Polizei findet Munition von Softair-Waffe
Amok-Alarm an Kölner Schule: Alle Kinder in Sicherheit
Große Erleichterung nach dem Amok-Alarm in Köln! Stundenlang durchsuchen schwerbewaffnete Polizisten am Freitagvormittag die Heinrich-Böll-Gesamtschule und eine benachbarte Grundschule in Köln-Chorweiler nach einem bewaffneten Mann. Genau den will ein Schüler gesehen haben. Am Ende findet die Polizei in einem Klassenraum Munition für eine Softair-Waffe – aber keinen Täter. Eine Gefahr sieht die Polizei nicht mehr.

Polizei löst nach Notruf Amok-Alarm aus - Schüler verbarrikadieren sich

Gegen 9:30 Uhr geht ein Notruf bei der Polizei ein: „Ein Schüler hat angerufen. Er will einen bewaffneten Mann gesehen haben“, sagt Philipp Hüwe von der Polizei Köln zu RTL. „Wir haben dann die Schule angerufen und gesagt, dass alle sich in den Klassen einschließen sollen.“ 1.700 Schüler im Lockdown. Zahllose Einsatzkräfte aus ganz NRW rasen zur Schule in den Kölner Norden. Darunter SEK-Beamte und Hundeführer. Außerdem schickt die Polizei einen Hubschrauber. Feuerwehr und Rettungsdienst stehen bereit. Die Nachricht vom Amok-Alarm verbreitet sich in Köln-Chorweiler rasend schnell. Hunderte Mütter und Väter strömen voller Angst zur Schule. Eine Mutter sagt zu RTL: „Ich war auf der Arbeit, als ich von dem Amok-Alarm gehört habe. Ich bin sofort hierher gefahren.“
Der Bereich rund um die Schule wird weiträumig abgesperrt. Parallel beginnen schwer bewaffnete Polizisten aus ganz NRW damit, die Schule zu durchsuchen. Gang für Gang. Raum für Raum. Einen Täter finden die Beamten nicht. Nach und nach können Schüler raus aus dem Gebäude zu ihren wartenden Eltern (Foto). Die nehmen ihre Kinder mit Applaus entgegen. Menschen fallen sich in die Arme. Die Erleichterung ist allen anzusehen.
Rund 1.700 Schüler in der Heinrich-Böll-Gesamtschule

Eine Person sei bei der Durchsuchung des Schulgebäudes kontrolliert worden, diese sei allerdings unverdächtig, berichtet die Polizei. Ein Mann wurde zudem von mehreren Polizisten abgeführt. Ob es sich dabei um die gleiche Person handelt, ist nicht bekannt. Die Polizei prüft jetzt außerdem, ob die gefundene Softair-Munition etwas mit dem Vorfall zu tun hat. Erst einmal geben die Beamten aber Entwarnung.