Nach TV-Triell liegt Scholz erneut vorn
Heiße Wahlkampf-Phase: Kann Armin Laschet jetzt nur noch ein Wunder retten?
Kann Armin Laschet auf den letzten Wahlkampf-Metern noch die Trendwende für die Union schaffen? Die eigenen Reihen hat der Unionskanzlerkandidat inzwischen hinter sich gebracht. Auf dem Parteitag der CSU gibt’s von der Schwesterpartei Jubelrufe und einen ausgiebigen Applaus. Auch für seinen Auftritt beim zweiten TV-Triell wird Laschet gelobt, auf die Zuschauer scheint der Funke dennoch nicht überspringen zu wollen. Denn am Ende hat Olaf Scholz bei den Umfragewerten erneut die Nase vorn. Schlechte Umfragewerte sind für Laschet ja nichts Neues, aber kann der Union jetzt nur noch ein Wunder helfen? Im Video berichtet RTL-Reporterin Franca Lehfeldt aus Berlin über die Stimmung nach dem TV-Triell.
Armin Laschet: "Umfragen sind Umfragen, Ergebnisse sind Ergebnisse"

Als Olaf Scholz, Armin Laschet und Annalena Baerbock nach ihrem TV-Triell zu ihren Unterstützern gehen, brandet in den kleinen Grüppchen Applaus auf. Es gehört zu den Traditionen der TV-Schlagabtausche der Kanzlerkandidaten, sich danach jeweils als Sieger zu sehen. Genau das passiert am Sonntagabend im Studio 20 in Berlin-Adlershof auch.
"Ein paar klare Unterschiede sind deutlich geworden", stellen die Kanzlerkandidaten von SPD und Union fast wortgleich fest und geben sich zufrieden. Und weil Scholz in den Zuschauer-Blitzumfragen von ARD und ZDF nach dem Triell vorne liegt, kontert der CDU-Chef mit dem Hinweis auf vorläufige Kommunalwahlergebnisse in Niedersachsen. Denn dort liegt am Sonntagabend überraschend die Union und nicht die SPD vorne. "Umfragen sind Umfragen, Ergebnisse sind Ergebnisse", schiebt Laschet deshalb lakonisch hinterher. Trotz schlechter Umfragewerte der Union vor der Bundestagswahl am 26. September gibt er sich also siegessicher, auch, wenn er an diesem Wochenende im Triell nur wenig Boden gutmachen konnte. (abl/dpa)