Tödlicher Unfall Drei Menschen sterben bei Hubschrauberabsturz in Baden-Württemberg
Bei einem Hubschrauberabsturz im Norden Baden-Württembergs sind nach ersten Erkenntnissen der Polizei drei Menschen ums Leben gekommen. Ob noch jemand vermisst wurde, war laut einem Sprecher zunächst nicht bekannt. Auch Hintergründe zu dem Unglück in Buchen nahe der Grenze zu Hessen und Bayern sind noch unklar. Laut der Rhein-Neckar-Zeitung soll der Hubschrauber zwischen den Ortsteilen Steinbach und Stürzenhardt aufgeschlagen sein. Anwohner hatten ein Feuer in dem Wald bemerkt und die Rettungskräfte alarmiert.
Riesiges Trümmerfeld im Wald in Buchen
Die Ermittler müssten herausfinden, wo der Hubschrauber vom Typ Robinson R44 gestartet war. Dann ergäben sich wohl auch Hinweise darauf, wie viele Menschen an Bord waren. „Das Trümmerfeld ist riesig“, sagte ein Polizeisprecher vor Ort. Es erstrecke sich über mehrere hundert Meter mitten im Wald. Zur Identität der Toten konnte er noch keine Angaben machen.
Einige Wrackteile lagen am Boden, andere hingen in den Bäumen. Während die Reste eines Rotorblatts noch zu erkennen waren, erschienen andere Trümmerteile massiv zusammengedrückt. Ein Leichnam wurde gut 50 Meter von der Absturzstelle entfernt entdeckt.
Zahlreiche Einsatzkräfte waren an der Unfallstelle. „Die Situation ist enorm bedrückend“, sagte der Polizeisprecher. Die „Fränkischen Nachrichten“ berichteten online, auch der Bürgermeister der rund 18.000 Einwohner zählenden Stadt im Neckar-Odenwald-Kreis, Roland Burger, mache sich ein Bild von der Lage.

Tödliche Hubschrauber-Unfälle sind selten in Deutschland
Hubschrauberunfälle sind nach Daten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung eher selten. Für das vergangene Jahr weist sie nur vier Unfälle mit Hubschraubern in der zivilen Luftfahrt in Deutschland aus, davon keiner mit Schwerverletzten oder Toten. 2019 gab es der Statistik zufolge fünf Hubschrauberunfälle mit insgesamt drei Schwerverletzten. (dpa/jgr)