Baby-Papa zieht Schlussstrich!Biathlon-Star Benedikt Doll freut sich auf sein neues Leben

Schluss! Aus! Vorbei!
Benedikt Doll (33) verabschiedet sich nach der letzten Party von seinen Biathlon-Kollegen und beendet seine Karriere. Der Papa eines anderthalb Jahre alten Sohnes beginnt sein neues Leben – voller Vorfreude und mit radikalen Entscheidungen.
Benedikt Doll hat konkrete Pläne - abseits vom Sport
Auf seinem Weg ins Leben mit Familie und Beruf spielt Sport keine allzu große Rolle mehr! Wenn, dann nur noch als Hobby. „Es gibt bei uns einige Volksläufe oder in Freiburg den Marathon. Ich kann mir schon vorstellen, dass ich da mal mitmache“, sagt Doll. Auf einen vollen Wettkampfkalender habe er aber keine Lust mehr, deswegen höre der Weltmeister von 2017 und Olympia-Dritte von 2018 nach zwölf erfolgreichen Jahren im Weltcup auf.
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Doll macht ab jetzt was anderes – und hat konkrete Pläne. Professioneller Biathlon-Trainer werde er nicht, und auch im deutschen Verband wolle er nicht aktiv sein. Ein Ehrenamt wäre da schon eher was, „vielleicht mal Kindertrainings“ leiten. Einen Job als TV-Experten kann sich Doll ebenfalls nur nebenberuflich vorstellen. Ihn reizen ganz andere Dinge!
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Der 33-Jährige verrät: „Ich will was machen mit Impact, etwas im Bereich der Nachhaltigkeit und Energiegewinnung“. Im Herbst beginnt er ein zweites Studium, diesmal über nachhaltige Energiesysteme in Offenburg. Damit wolle er auch helfen, seinen „bislang als Sportler nicht so guten CO₂-Abdruck zu verbessern“.
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Verband vermisst seinen Anführer schon jetzt schmerzlich

Der Deutsche Ski-Verband (DSV) hat aber noch Hoffnung! „Er ist ein Vorbild für viele junge Athleten, die hoffentlich noch kommen. Er wird sicher mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn es Fragen gibt“, sagt Biathlon-Sportdirektor Felix Bitterling nach dem Saisonfinale über Doll.
Der Schwarzwälder hat auf seiner Abschiedstour im kanadischen Canmore mit den Plätzen 23 im Sprint, 26 in der Verfolgung und 27 im Massenstart am Sonntag nichts Großes mehr erreicht. Doch sonst war er in diesem Winter wieder Mr. Konstanz und Anführer in Person. Die deutschen Männer holten vier Saisonsiege, davon zwei alleine durch Doll.
Kein Wunder also, dass der DSV Doll jetzt schon schmerzlich vermisst! (nlu/dpa)