Silvester ohne Böller?
Das denken die Hessen über leisen Jahreswechsel
Mit Beschluss vom 22. Dezember kommt es in Hessen zu Silvester/Neujahr wieder einmal zu erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Raum. Das klassische Silvesterfeuerwerk ist auf besonders belebten Straßen und Plätzen untersagt. Aber nicht alles bleibt verboten.
Im Video von RTL Hessen-Reporter Michael van Alst sind die Stimmen für und gegen Feuerwerk an Corona-Silvester zusammengefasst.
Das gilt in Hessen für Silvester/Neujahr
In der Öffentlichkeit sind Treffen nur mit maximal zehn Personen gestattet. Bedingung dafür: Alle Anwesenden müssen entweder geimpft oder genesen sein. Sobald eine ungeimpfte Person anwesend ist, verändern sich diese Regeln. Der „ungeimpfte Haushalt“ darf sich dann nur noch mit maximal zwei Personen aus einem weiteren Haushalt in der Öffentlichkeit treffen. Für den privaten Raum gelten diese Regeln ebenfalls als „wärmste Empfehlung“.
Tanzflächen in Clubs und Diskotheken bleiben auch an Silvester weiterhin geschlossen
Ausgelassen Tanzen ist auch in diesem Jahr nicht. Allerdings können Clubs in ihren Räumen einen Gastrobetrieb einrichten, also Getränke und Essen ausgeben.

Der Verkauf von Pyrotechnik der Kategorie 2 (Raketen, Leuchtfontänen) wurde untersagt. Das Abfeuern von Restbeständen ist jedoch erlaubt, allerdings nur auf nicht stark besuchten und vorher festgelegten Plätzen.
Der Verkauf und das Abfeuern von Pyrotechnik aus der Kategorie 1 sind weiterhin erlaubt. Darunter fallen beispielsweise Wunderkerzen und Knallerbsen.
Das sagen die Hessen zum "Böllerverbot"
Der Mehrzahl der befragten Passanten in der Wiesbadener Fußgängerzone ist das Feuerwerk nicht allzu wichtig. Die gemeinsame Zeit mit den Liebsten und das gemeinsame Anstoßen zum neuen Jahr zählt eher zu den relevanten Punkten.
LESE-TIPP: Wer muss Böller-Reste eigentlich wegräumen?
Anders ist es hingegen bei Philipp Schecker. Der Pfungstädter betreibt einen Feuerwerkshandel. Im RTL-Interview teilt er uns mit, dass er mit einem Umsatzverlust von ungefähr 99 Prozent rechnet. Ähnlich geht es deutschlandweit den circa 3.000 Beschäftigten in der Branche. Für sie wird es – wie zu erwarten – kein angenehmer Jahreswechsel.
(esc)