„Ich bin da oft wie Dreck behandelt worden“

GNTM-Kandidat gesteht: Ich wurde bei der Bundeswehr gemobbt, weil ich schwul bin

GNTM-Kandidat Lucas Schwarze gesteht: Ich wurde bei der Bundeswehr gemobbt, weil ich Schwul bin
GNTM-Kandidat Lucas Schwarze gesteht: Ich wurde bei der Bundeswehr gemobbt, weil ich schwul bin
ProSieben/Michael de Boer

Es ist gerade mal die zweite Folge und schon jetzt packen die Kandidaten und Kandidatinnen ihre ganz persönlichen Geschichten aus.
So auch Lucas Schwarze, der sehr offen von seiner Zeit als Soldat bei der Bundeswehr berichtet. Denn dort wurde der GNTM-Teilnehmer gemobbt, weil er offen mit seiner Homosexualität umgegangen ist. Ein Thema, welches das angehende Model immer noch sehr zu verletzen scheint...
RTL.de ist jetzt auch bei WhatsApp – HIER direkt ausprobieren!

Beleidigungen, Mobbing und Co.: DAS musste Lucas Schwarze bei der Bundeswehr durchmachen

Er war lange bei der Bundeswehr. Heute ist er Schauspieler und möchte nun als Model bei „German’s Next Topmodel“ durchstarten. Lucas Schwarze begeistert die Zuschauer und Zuschauerinnen nicht nur durch sein Aussehen, sondern auch durch seine ganz persönliche Geschichte. Denn: Der GNTM-Teilnehmer erzählt von krassem Mobbing bei der Bundeswehr – wegen seiner Homosexualität! „Ich bin da oft wie Dreck behandelt worden, wurde zum Beispiel einmal vor einer großen Gruppe als ‚Stabsgefreiter Schwuchtel‘ vorgestellt“, gesteht Lucas seinen GNTM-Mitstreitern.

Lese-Tipp: Germany's next Topmodel 2024: Alle Informationen zur neuen GNTM-Staffel

Die anderen Kandidaten sind schockiert. Einer bedankt sich bei sogar bei Lucas und gesteht ihm, dass er nicht gewusst hätte, dass das da so läuft. Und so erzählt der gebürtige Hamburger weiter: „Ich hatte Bilder von nackten Frauen an meinem Spind, dazu Zettel mit der Aufschrift ‚Gute Besserung!‘.“ Ganz schön harter Tobak.

Im Video: Cassy Cassau checkt für uns den GNTM-Start

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Warum Lucas Schwarze seine Geschichte bei GNTM erzählt? Er will sich für andere stark machen!

Doch Lucas ließ sich nicht unterkriegen. Ganz im Gegenteil. Er versuchte seinen Kollegen und Vorgesetzten die Stirn zu bieten und beschwerte sich. Erfolg hatte er damit nicht – ganz im Gegenteil: „Ich wurde in ein Büro zitiert. Dann wurde mir gesagt, dass ich meinen Mund halten soll. Ich wurde richtig angeschrien. Und dann wurde ich rausgeschickt, ohne dass ich meine Meinung sagen konnte.“

Lese-Tipp: Heidi Klum ganz verzückt: GNTM erstmals mit einem waschechten Prinzen!

Die Bundeswehr verließ er zwei Jahre später. Und auch wenn er mit seinen Beschwerden keinen Erfolg hatte, fühlt sich Lucas heute stärker als jemals zuvor: „Ich lasse mich heute nicht mehr leicht ausnutzen. Ich bin selbstbewusster geworden, dadurch, dass ich dagegen angegangen bin.“ Und das allerwichtigste für ihn war und ist, dass er sich für andere homosexuelle Männer stark machen konnte. Für Menschen, die vielleicht dasselbe durchmachen müssen: „Ich dachte, irgendwann kommt ein Mensch, der ist nicht so stark wie ich. Und wenn der das alles erlebt, dann geht er vielleicht daran zu Grunde. Dann nehme ich das lieber auf mich.“

Wow, selbst wenn Lucas nicht als „Germany’s Next Topmodel“ nach Hause gehen sollte, allein für diesen Mut hat er schon großen Applaus verdient. (msu)