War’s das jetzt mit dem Bargeld? Wie der digitale Euro das Bezahlen bald revolutionieren soll
Gibt es bald nur noch virtuelles Geld?
Die Europäische Zentralbank plant die Einführung des digitalen Euros – und das SCHNELL. Bis 2029 soll das neue, digitale Zahlungsmittel kommen und unser tägliches Bezahlen komplett revolutionieren. Aber schon jetzt gibt es Kritik von Datenschützern – und die Frage: Was ändert sich dann für uns alle?
Nur das Geld ausgeben, was in der virtuellen Geldbörse steckt
Wer online bezahlt oder Geld überweisen möchte, braucht dazu aktuell ein Bankkonto. Für den digitalen Euro ist das nicht mehr notwendig. Das virtuelle Geld kann ähnlich wie beim Bargeld einfach an eine andere Person weitergegeben werden. „Ich kann damit dann bezahlen und das sogar ohne Internet oder Mobilfunkanbindung. Und weil der digitale Euro wie physisches Bargeld ist, kann ich auch nur so viel ausgeben, wie ich auch gerade in der Geldbörse habe. Wenn auf der Rechnung also 110 Euro steht, ich habe aber nur 100 Euro in meiner Geldbörse, klappt das nicht”, weiß RTL-Wirtschafstredakteurin Frauke Holzmeier.
Lese-Tipp: Nie mehr schlechte Kleidung! Mit diesen Tricks umgeht ihr Fehlkäufe
Statt echten Scheinen oder Münzen gibt es den neuen Euro nur digital und statt in einem echten Portemonnaie wird er in virtuellen Geldbörsen, sogenannten Wallets, aufbewahrt. Ähnliche Systeme gibt es bereits bei anderen virtuellen Währungen, wie beispielsweise dem Bitcoin. Allerdings: Während der Wert des Bitcoins stark hin und her schwankt, wird der digitale Euro über die Europäische Zentralbank gesteuert und ist damit genauso sicher wie der echte Euro.
Die EU betont aber: Der digitale Euro soll echtes Bargeld zwar ergänzen aber nicht ablösen.

Diese Vorteile bringt der digitale Euro
Die Vorteile: Nutzer können damit schnell Geld senden oder empfangen und müssen, anders als mit einem Bankkonto, nur wenige oder gar keine Gebühren zahlen.
Auch kann damit auf einfache Weise im Netz gezahlt werden, zum Beispiel über Apps oder digitale Plattformen.
Menschen ohne Bankkonten können auf einfache Weise digital bezahlen.
Lese-Tipp: Aus für Veggie-Burger, Tofu-Wurst & Co! EU-Abgeordnete stimmen für Verbot
Eure Meinung zählt
Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.
Diese Kritik gibt es am digitalen Euro
Doch es gibt auch Kritiker der virtuellen Euro-Alternative. So befürchten einige, ihre Bezahldaten könnten gesammelt und missbraucht werden. Andere halten die bisherigen Zahlungsmethoden für ausreichend.
Der digitale Euro soll voraussichtlich 2029 eingeführt werden. Das Gesetzgebungsverfahren der EU soll bis Ende 2026 abgeschlossen sein. (ser/abl/dpa)


