Beunruhigende EntwicklungCoronavirus-Variante Delta nimmt in Deutschland deutlich zu

ARCHIV - 09.06.2021, Berlin: Ein Kinder- und Jugendarzt zieht den Corona-Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer in eine Spritze. Ein vollständiger Impfschutz mit zwei Dosen der Mittel von Biontech/Pfizer oder Astrazeneca verhindert einer britischen Datenanalyse zufolge sehr gut schwere Krankheitsverläufe bei der Delta-Variante des Coronavirus. (zu dpa Datenanalyse: Impfung verhindert Klinikaufenthalt bei Delta-Variante») Foto: Fabian Sommer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Coronavirus - Biontech/Pfizer
som cul vco, dpa, Fabian Sommer

Die erstmals in Indien entdeckte Coronavirus-Variante „Delta“ hat ihren Anteil an den Sars-CoV-2-Neuinfektionen in Deutschland binnen einer Woche fast verdoppelt. Mit 6,2 Prozent in der Kalenderwoche 22 (31. Mai bis 6. Juni) bleibe sie aber noch relativ selten, heißt es im jüngsten Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) zu den als besorgniserregend eingestuften Mutanten. In der Woche zuvor hatte der Anteil der Delta-Variante an den untersuchten Proben demnach noch bei 3,7 Prozent gelegen. In Großbritannien ist die Delta-Variante inzwischen derart verbreitet, dass sie die geplante Öffnung und auch den Erfolg der Impf-Kampagne gefährdet.
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Beta und Gamma spielen untergeordnete Rolle

Mit einem Anteil von gut 86 Prozent an den untersuchten Proben löste die Variante Alpha (B.1.1.7, entdeckt in Großbritannien) in der ersten Juniwoche bundesweit weiter den Großteil der Infektionen aus. Ihr Anteil sinkt allerdings langsam. Die weiteren besorgniserregenden Varianten Beta und Gamma spielen nach wie vor eine untergeordnete Rolle.