Trikot-Deal löst Empörung aus!
„Ein Stück Heimat vernichtet“ - Welle der Kritik überrollt DFB
Ein großer Schock geht durch eine stolze Fußball-Nation!
Viele Fans laufen Sturm gegen eine richtungsweisende Entscheidung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB): Adidas ist nach 70 Jahren nicht mehr Ausrüster der deutschen Fußball-Nationalmannschaft – stattdessen übernimmt US-Konzern Nike. Der Deal löst eine Welle der Entrüstung aus.
Im Video: DFB beendet Partnerschaft mit Adidas - Hammer-Deal mit Nike!
DFB ersetzt Adidas durch Nike: Fans und Politiker verstehen die Welt nicht mehr
Selbst die höchsten Politiker unseres Landes verstehen die (Fußball-)Welt plötzlich nicht mehr! Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) sparte nicht mit Kritik: „Ich kann mir das deutsche Trikot ohne die drei Streifen kaum vorstellen“, sagt er. Und weiter: „Adidas und Schwarz-Rot-Gold gehörten für mich immer zusammen. Ein Stück deutscher Identität. Da hätte ich mir ein Stück mehr Standortpatriotismus gewünscht.“
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Sein Regierungskollege Kart Lauterbach (SPD) ist ähnlich fassungslos. „Adidas soll nicht mehr Nationaltrikot im Fußball sein? Stattdessen ein US-Unternehmen? [sic] Halte ich für eine Fehlentscheidung, wo Kommerz eine Tradition und ein Stück Heimat vernichtet…“, schrieb der Gesundheitsminister auf X (ehemals Twitter). Boris Rhein, Ministerpräsident aus Hessen, verkündete dort: „Die drei Streifen gehören natürlich zu den vier Sternen, die wir auf der Brust tragen. Der Weltmeister trägt Adidas. Immer schon. Gute Freunde kann niemand trennen – das war einmal. Deshalb tut die Entscheidung des DFB weh.“
Auch der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow findet den Ausrüster-Wechsel „seltsam“. Wenn Adidas oder Puma ein Markenzeichen für deutsche Qualität seien, „dann würde ich mich freuen, wenn das die Nationalmannschaft auch mit deutscher Qualität nach außen werbend zeigt“, sagte Ramelow bei RTL/ntv. „Diese Reduzierung ausschließlich auf Geld und Dollarzeichen geht mir echt auf die Nerven. Dafür brauche ich keinen Patriotismus.“
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Stimmt ab! Nike rüstet bald statt Adidas die Nationalmannschaft aus: eine richtige Entscheidung?
DFB sorgt mit Nike-Entscheidung für den nächsten großen Trikot-Wirbel
Die Politiker treffen damit bei vielen Fans einen Nerv. Denn der Ärger ist groß! „Nike hat nichts auf einem DFB-Trikot verloren! Die Nationalmannschaft Deutschlands kehrt dem deutschen Hersteller den Rücken zu, für mehr Geld vom Amerikaner. Peinlich“, kommentierte ein Fan auf X. Und der ist mit seiner Meinung nicht alleine. Für viele ist der Deal unverständlich – der Tenor: Der DFB habe seine Seele verkauft.
Nike soll sich den neuen Ausrüster-Vertrag mit dem Verband nach Informationen des Handelsblatts ab 2027 mehr als 100 Millionen Euro pro Jahr kosten lassen. Damit würde der US-Sportartikelhersteller die bisherige Vertragssumme des aktuellen Ausrüsters Adidas bei Weitem übertreffen. Der langjährige Partner Adidas, der nur noch bis Ende 2026 alle Nationalmannschaften ausrüstet, soll rund 50 Millionen Euro jährlich an den DFB überweisen neben Sachleistungen.
Klar ist: Es geht ums Geld! Der DFB versucht die Entscheidung so zu erklären: „Wir verstehen jede Emotionalität. Auch für uns als Verband ist es ein einschneidendes Ereignis, wenn feststeht, dass eine Partnerschaft, die von vielen besonderen Momenten geprägt war und ist, nach mehr als 70 Jahren zu Ende geht. Das lässt uns nicht kalt.“ Gleichzeitig betont der Deutsche Fußball-Bund aber auch das eigene Engagement in die Basis: „Der DFB hat ein Alleinstellungsmerkmal: Er ist ein Sport-Fachverband, der seine Mitgliederverbände und die Basis im Amateurbereich finanziert und nicht von ihnen finanziert wird. Er steckt das Geld in den Fußball. Damit Fußball ein Volkssport bleibt.“
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Klar ist: Vor wenigen Wochen erst präsentierte der DFB stolz die neuen Trikots von Adidas – und sorgte mit dem pinken Outfit für Diskussionen. Die sind nun noch viel größer! (nlu/dpa)