Nach einem Unfall gelähmt

Sie ging durch die Hölle – jetzt sucht Rollihund Freeda ein liebevolles Zuhause

Eine Labradorhündin mit Rollwagen steht auf einer Wiese.
Seit einem Verkehrsunfall ist Labradorhündin Freeda auf einen Rollwagen angewiesen - ihrer Lebensfreude tut das keinen Abbruch.
Tierheim Sedelsberg

Sie lebte im Wald von Müll und kleinen Tieren.
Niemand weiß, wo die Labradorhündin herkommt, die alleine in den Wäldern bei Emstek in Niedersachsen unterwegs war. Erst ein Schicksalsschlag gibt ihr jetzt die Cance auf ein ganz neues Leben.

Nach einem Verkehrsunfall ist die Hündin gelähmt

Es ist mitten in der Nacht (20. April), als ein Auto die Hündin anfährt. Die Polizei bringt den stark verletzten Streuner zu einer Tierarztpraxis in Emstek. Sie erkennen: Die Hündin ist noch jung, maximal zwei Jahre alt – und kann vielleicht nie wieder richtig laufen. Franka Thun erbarmt sich und nimmt die traumatisierte Labradordame in ihrem nahegelegenen Tierheim auf. Sie tauft sie auf den Namen Freeda. Das Verhalten des Streuners überrascht die Leiterin des Tierheims Sedelsberg.

Freeda ist ein „typischer Labrador“

Trotz ihrer traumatischen Vergangenheit zeigt sich Freeda im Tierheim zutraulich und Menschen zugewandt: „Sie ist typischer Labrador, wie man ihn kennt. Sie ist nett und freundlich, begeistert vom Leben“, erklärt Franka Thun im Gespräch mit RTL. Eine Herausforderung war für die Hündin zunächst der Rollwagen, der bei der Fortbewegung ihre Hinterbeine ersetzt. Aber auch hier merkte Tierheims-Betreiberin Franka Thun schnell, dass Freeda eine Kämpferin ist: „Sie hat den Rolli jetzt angenommen, ist die pure Lebensfreunde.“ Für den Neuanfang in ein besseres Leben braucht es jetzt nur noch eine neue Familie.

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Neues Zuhause gesucht

Wegen ihres Rollwagens ist Freeda schwieriger zu vermitteln als „normale“ Hunde. Interessierte Hundefreunde sollten sich davon aber nicht einschüchtern lassen. „Es ist kein Hexenwerk“, beruhigt Franka Thun. Man müsse häufiger mit ihr rausgehen, weil Freeda ihren Urin nicht so lange halten könne wie andere Hunde. Interessierte sollten auch bereit sein, bei der Verrichtung des Geschäfts hin und wieder etwas nachzuhelfen. Doch die liebevolle Art der Hündin macht dies für viele sicherlich wett. Wer mehr erfahren will, erreicht das Tierheim über die Website. (fga)

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