Neue Details aus psychiatrischem Gutachten einer der beiden Täterinnen
Sie tötete Luise (†12) aus Freudenberg – und suchte Trost bei ihrer Katze

Der Schock sitzt noch immer tief!
Luise F. (†12) aus Freudenberg (Nordrhein-Westfalen) ist im März 2023 erstochen worden – von zwei gleichaltrigen Freundinnen. RTL liegt jetzt ein familienrechtspsychologischen Gutachten vor, das zeigt, wie eine der tatverdächtigen Jugendlichen mit der furchtbaren Tat umgeht. Ihre Katze spielt dabei offenbar eine wichtige Rolle.
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Jugendliche will von nichts gewusst haben
Das Mädchen lebt heute unter einem anderen Namen in einer Wohngruppe. In ständiger Sorge, ihre wahre Identität könnte auffliegen. An Normalität ist kaum zu denken. Vom 13. März bis 16. März 2023 befand sie sich in einer stationären kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlung auf der Jugendstation. Im Gespräch mit einer Psychologin wird deutlich, wie sich die heute 14-Jährige von der Mittäterin unterscheiden will.
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Damals habe sie sich gewundert, warum sie in einen Wald gegangen seien. Sie habe gedacht, sie gehen etwas einkaufen, sie habe sich nicht ausgekannt. Zu der Tat sei sie von ihrer Freundin gezwungen worden, heißt es in dem Gutachten. Die Schülerin sei dann wie in einer Schockstarre gewesen und habe nicht weggehen können.

Patientin weinte viel und wollte nach Hause
Unmittelbar nach dem Mord an Luise wurde bei der Jugendlichen eine akute Belastungsreaktion diagnostiziert, wie aus dem Gutachten hervorgeht. Mit ihrer Therapeutin habe sie damals über die Tat gesprochen. Laut Gutachten weinte die Patientin viel und sprach immer wieder davon, zu ihrem Haustier zu wollen, das ihr besonders wichtig war. Während der Behandlung zeigte sie „sehr deutlich kindlich-regressive Impulse, zu ihrer Katze und in ihr Elternhaus zurückkehren zu wollen“, so die Psychologin.
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Offenbar war dem Mädchen nicht wirklich bewusst, was geschehen ist. Die Jugendliche habe anfangs nicht wahrhaben wollen, dass sie nach der Tat an der Mitschülerin Luise nicht einfach so wieder nach Hause kann. Mittlerweile soll sie deutlich realitätsnäher sein.
Katze spielt große Rolle bei psychischer Erkrankung des Mädchens
Als die Schülerin jünger war, sei sie zu ihren Eltern ins Bett gegangen, wenn sie nachts nicht gut schlafen konnte. Als sie älter wurde, habe sie ihre Katze in der Nacht bei sich gehabt. Sie habe damals Angst vor der Schule gehabt. Nach dem Mord an ihrer Freundin stehe sie jetzt öfter auf als früher, fast jede Nacht.
Die Katze spiele laut Gutachten für die heute 14-Jährige immer noch eine große Rolle im Rahmen ihrer psychischen Erkrankung. Ihr Haustier, das damals bei ihr lebte, spendete ihr offenbar Trost.