Was Hobbygärtner jetzt machen könnenGartenarbeit im Frühjahr – DAS sind die wichtigsten To-dos im März

Es gibt einiges zu tun!
Der Frühling ist zum Greifen nah und das bedeutet: Es ist wieder an der Zeit, den Garten fit zu machen. Rasen mähen, düngen, Beete vorbereiten, pflanzen, schneiden und Gartengeräte auf Vordermann bringen! Wir verraten, was ihr im März machen könnt, um daheim eine grüne Oase zu schaffen.
Gartengeräte reinigen, pflegen und schärfen

Hobbygärtnern juckt es bereits in den Fingern, neue Blumen einzupflanzen und ihre grüne Oase frühlingsfit zu machen. Genau richtig, denn es ist bereits Zeit für die ersten Gartenarbeiten des Jahres. Doch bevor es losgeht, solltet ihr die dafür nötigen Geräte auf die neue Saison vorbereiten.
Schaufel, Spaten oder Rechen mit einer Bürste und wenn nötig mit etwas Wasser von alter Erde befreien und anschließend gut abtrocknen.
Bei Gartenmaschinen wie Rasenmäher, Motorsägen und Vertikutierer ist es sinnvoll, die beweglichen Teile besonders gründlich, aber behutsam vom Schmutz zu befreien. Kleine Steine oder Sand können sonst leicht in die Mechanik gelangen und dort fest trocknen.
Rost rückt ihr am besten mit einer Drahtbürste oder Schleifpapier zu Leibe. In besonders hartnäckigen Fällen könnt ihr auch eine Schleifmaschine verwenden. Die Gartengeräte danach gut einölen oder mit Wachs behandeln.
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Sauber, rostfrei, aber stumpf? Hecken- und Gartenscheren, Gartenmesser und sogar den Rasenmäher könnt ihr ganz einfach mit einem Schleifstein für Gartengeräte selbst schärfen. Alternativ lässt sich auch ein Wetzstahl oder ein Wetzstein aus der Küche verwenden. Kontrolliert jetzt, ob alles noch fest verbunden und intakt ist – eventuell tauscht ihr defekte Stiele aus oder schraubt, beziehungsweise nagelt, lose Verbindungen wieder zusammen.
Aussäen und Vorziehen von Gemüse und Blumen
Nicht nur bei der Neugestaltung eines Gartens ist gute Vorbereitung wichtig, sondern auch bei der Anlage einzelner Gemüse- oder Blumenbeete. Mit der richtigen Vorbereitung sorgt ihr für optimale Wachstumsbedingungen und werdet mit einer reichen Gemüseernte und blühenden Beeten belohnt. Ziel ist es, Sauerstoff in den Boden zu bekommen und den Gehalt an Wasser zu kontrollieren. Das ist wichtig, um möglichst günstige Bedingungen für das Leben im Boden zu schaffen.
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Sauerstoff kommt dann in den Boden, wenn dieser krümelig ist. Das lässt sich durch Abdecken mit Vlies oder Pflanzenteilen erreichen oder durch das Umgraben im Herbst. Die dritte Möglichkeit ist das altbekannte Umgraben im Frühjahr. Bei einem normalen, lockeren Boden ist das jedoch nur alle zwei Jahre nötig. Anders sieht es bei festen, lehmigen Böden aus, denn die solltet ihr in jedem Jahr einen Spatenstich tief umgraben. Dabei könnt ihr Kompost einarbeiten oder bei sehr feuchten Böden ein Kompost-Sand-Gemisch verwenden.
Entfernt Unkraut, Wurzeln und Steine und macht eine Bodenanalyse. Dann wisst ihr genau, was euren Beeten fehlt und könnt entsprechend der Bepflanzung düngen.
Diese Blumen könnt ihr im März schon einpflanzen
Wichtig ist, dass die neuen Blumen, die im März gepflanzt werden sollen, Nachtfrost vertragen. „Was jetzt schon ganz problemlos klappt, sind Hornveilchen in ganz vielen bunten Farben oder Stiefmütterchen, denn die Pflanzen vertragen ohne Probleme die Nachtfröste. Alles andere an Pflanzen muss ein bisschen vor der Kälte geschützt werden“, erklärt Gärtnerin Stefanie Fröhlich. Das gelingt, indem die Pflanzen an die Hauswand gezogen werden oder indem ihr ein Vlies drüberlegt.
Anfälliger bei niedrigen Temperaturen sind laut Expertin:
Primeln
Tulpen
Osterglocken
Diese Pflanzen brauchen auf jeden Fall noch einen Schutz für die kalte Nacht.
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Diese Gartenpflanzen könnt ihr im März zurückschneiden
Pflanzen, die den Sommer über blühen, können im Frühjahr schon zurückgeschnitten werden. „Schmetterlingsflieder, Rosen, die ganzen Gräser können jetzt abgeschnitten werden, bei Hortensien können die Blüten jetzt abgeschnitten werden, das ist jetzt der optimale Zeitpunkt“, so Stefanie Fröhlich. Außerdem ist der März auch die beste Zeit, Zierhölzer und Gräser zu schneiden.
Kräuter, die den Winter gut überstanden haben, solltet ihr ebenfalls um etwa ein Drittel kürzen, damit sich die Pflanzen verzweigen können.
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Dieses Gemüse könnt ihr im Frühjahr pflanzen
Wer Gemüse selbst säen möchte, kann das ab März bereits tun. Am besten eignen sich Salat- und Wurzelarten wie
kleine Blattsalate
Kresse
Rucola
Möhren
Radieschen
Diese können direkt ins Freiland gesät werden. Für eine frühe Ernte könnt ihr auch bei niedrigen Temperaturen schon Erbsen, Karotten, Spinat oder auch Zwiebeln anpflanzen.
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Zur Vorbereitung von Erdbeeren müssen Ableger und Ausläufer spätestens im März abgeknipst werden. Außerdem sollte das Erdbeerbeet von Unkraut befreit und frischer Kompost ausgebracht werden.
Mähen und vertikutieren: So geht Rasenpflege im Frühjahr
Meist beginnt der Rasen bereits im März wieder zu wachsen – dann ist die Zeit, ihn zum ersten Mal nach dem Winter zu mähen. Aber er sollte nicht zu kurz geschnitten werden: Eine Länge von vier oder fünf Zentimetern ist ideal, um den grünen Teppich vor dem Austrocknen zu schützen. Bei besonders hohem Gras kann ein Hochgrasmäher von Vorteil sein.
Anfang April steht dann das Vertikutieren an. Dabei wird mit einem Vertikutierer die Grasnarbe einer Rasenfläche angeritzt, um den Rasen zu belüften und ihn von Unkraut und Moos zu befreien. Danach wird er mit Sand abgestreut, und Lücken können mit Rasensaat nachgesät werden. Wässern nicht vergessen! Etwa drei Wochen später wird der Rasen gekalkt oder mit einem Spezialdünger versorgt. Aber Vorsicht: Ist es zu kalt, solltet ihr den Rasen noch nicht düngen, da sich der Dünger bei Nachtfrost nicht auflöst.
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Wenn ihr diese Tipps und Tricks beachtet, steht einem schönen Garten und einer grünen Wohlfühloase nichts mehr im Wege.
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