Tayfun (Tayfun Baydar) hat seine Entscheidung getroffen. Er will weit weg von Emily (Anne Menden), Kate und seinem alten Leben in Berlin. Er hat sich alles ganz genau überlegt, alles Schritt für Schritt geplant. Für Emily und Kate ist gesorgt. Nur eins bringt er nicht übers Herz, sich von ihnen persönlich zu verabschieden. Er will sich einfach auf und davon machen und einen Abschiedsbrief hinterlassen. Emily ahnt nicht, welche Gedanken Tayfun treiben. Sie ist vollauf mit den Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt. Sie muss zur Kleidanprobe, denkt über die Hochzeitsreise nach und wird von der Hoffnung getragen, dass eine Hochzeit mit Tayfun ihr Leben wieder in ruhigere Bahnen führt. Sie ahnt nicht, dass es zu dieser Hochzeit gar nicht kommen wird und das Tayfun sich heimlich aus dem Staub macht. Ungewollt wird Philip (Jörn Schlönvoigt) sein Mitwisser. Ihm fällt Tayfuns One-Way-Ticket nach San Diego in die Hände. Tayfun versucht Philip zu erklären, was in ihm vorgeht. "Emily macht sich fertig. Sie hofft, dass sich irgendwas ändert und deshalb auch die Hochzeit, aber ich will nicht, dass sie sich weiter für mich aufopfert. Verstehst du? Und ich will sie auch nicht mehr enttäuschen", lässt ihn Tayfun in sein Innerstes schauen. Tayfun fühlt sich wie ein Roboter, der die Bedürfnisse seiner Familie nicht mehr wahrnehmen kann. Es nagt an ihm, dass er Kate zum Weinen gebracht hat, als er ihr erklärte, dass er gar nicht ihr leiblicher Vater ist. Er hatte die Situation vollkommen falsch eingeschätzt und sie ungewollt verletzt. Wie er sie trösten sollte, wusste er auch nicht. "Wenn ich weg bin, dann kann sie neuanfangen mit jemandem, der ihr all das geben kann, was ich ihr nicht mehr geben kann", sagt Tayfun.