Ausnahmezustand in BerlinHalb Deutschland betroffen: Polizei und Feuerwehr warnen vor gefährlicher Eisglätte

„Rufen Sie den Rettungsdienst nur in Notfällen!“
In Berlin informieren die Behörden die Menschen am Abend via Warn-App „Nina“: Im gesamten Stadtgebiet sei mit „markanter Glätte“ zu rechnen, vor allem auf den Gehwegen. Polizei und Feuerwehr sprechen von einem Ausnahmezustand, überlasteten Notrufen und bitten die Bevölkerung, wenn möglich zuhause zu bleiben. Für viele Teile Deutschlands gelten ähnliche Warnungen.
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Chaos in Berlin: Gefährlich glatte Gehwege und Straßen
Sprühregen und frostige Temperaturen haben am Donnerstagabend in einigen Teilen Deutschlands für gefährlich glatte Straßen und zahlreiche Unfälle gesorgt. In Berlin warnt die Polizei, dass die Rettungsdienste überlastet seien. Selbst die freiwilligen Feuerwehren seien bereits im Einsatz, sagte Rolf Erbe von der Berliner Feuerwehr zu RTL. Auch in Potsdam kam es wegen des Glatteises zu mehreren Verkehrsunfällen.
Auch für Teile von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen warnten die Experten des Deutschen Wetterdienstes vor Glatteisgefahr. Besonders betroffen sei die Region zwischen dem Harz und der Altmark in Sachsen-Anhalt, aber auch der Norden von Sachsen und der Südharz in Thüringen, sagte ein Sprecher.
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In Niedersachsen mussten sich die Menschen am Abend ebenfalls auf glatte Straßen und rutschige Gehwege einstellen. Eine amtliche Warnung vor markanter Glätte durch gefrierenden Regen gilt in einem Streifen zwischen Uelzen und Göttingen über die Region Hannover bis nach Osnabrück und ins südliche Emsland. Nur der Norden von Niedersachsen ist nicht betroffen. Die Autobahn A2 in Richtung Hannover wurde an der Abfahrt Herford/Bad Salzuflen am Abend zeitweise gesperrt, wie die Bielefelder Polizei auf der Plattform X (ehemals Twitter) mitteilte. Glättegefahr bestehe im Stadtgebiet und auf den Autobahnen in ganz Ostwestfalen. „Bitte fahren Sie vorsichtig“, hieß es.
In Nordrhein-Westfalen kam es glättebedingt allein in der Stadt Hamm bereits zu einem Dutzend Unfällen ohne Personenschäden. Warnungen gab es außerdem unter anderem im Kreis Borken, in Paderborn und in Münster, wo am Abend eine Bauerndemonstration mit rund 1.900 Traktoren stattfand. Auch die Stadt Oberhausen warnte die Autofahrer. Streuwagen seien unterwegs. (sbl mit dpa)
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