„Gehzeuge“ statt Kleber
Es hat sich ausgeklebt! Klimaaktivisten legen Verkehr mit neuer Taktik lahm
Ciao Kleber!
Die Klimaaktivisten der Letzten Generation haben am Dienstag den Verkehr in Innsbruck (Österreich) lahmgelegt. Jedoch nicht wie üblich durch Festkleben auf den Straßen, sondern mit einer Art Holzgestell.
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Klimaaktivisten blockieren jetzt mit selbstgebauten Holzgestellen
Es scheint ganz so, als würden die Aktivisten der Letzten Generation in Österreich ihre Taktik für 2024 ändern. Weg mit dem Kleber - her mit den „Gehzeugen“. Die Holzgestelle, die etwa die Größe von SUVs und anderen Luxusfahrzeugen haben, werden von den Demonstranten angezogen. Damit sind sie Innsbruck dann langsam von der Pauluskirche über die Dreiheiligenstraße bis zum Landhaus marschiert.
Vergleichbar ist es mit einem Karnevalsumzug – nur dass diese Sache hier sehr ernst sei und es sich nicht um Faschingsspaß handle, schreiben die Aktivisten auf X (ehemals Twitter). „Das sieht vielleicht aus wie ein Faschingsspaß, aber SUVs und andere unnötige Luxus-Schlitten nehmen wirklich so viel öffentlichen Platz ein. Platz, der eigentlich allen Menschen gehören sollte“, sagt Pressesprecherin Marina Hagen-Canaval dem österreichischen Portal heute.
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Letzte Generation stellt Forderungen an österreichische Regierung

Die Aktivisten kritisieren die Regierung. Die großen Autos würden zunehmend Platz wegnehmen und seien eine große Belastung für die Umwelt. Der Klimarat schlägt vor, den Ausbau von öffentlichen Verkehrsmittel zu priorisieren. „Warum arbeitet die Regierung daran nicht schon längst?“, fragt Johanna bei heute. Die 46-Jährige hat sich für die Klimademo ebenfalls ein Holzgestell in der Größe eines BMW X7 umgeschnallt.
Die Angestellte geht ebenfalls auf die Forderungen an die österreichische Regierung ein. Die Letzte Generation fordert, die Empfehlungen des österreichischen Klimarats ernst zu nehmen: „Es ist unerlässlich, dass die Regierung handelt und die Empfehlungen ihrer eigenen Bürger umsetzt. Wenn wir das nicht tun, schlittern wir nicht nur weiter in die Klimakatastrophe, sondern müssen auch Strafzahlungen in der Höhe von 9 Milliarden Euro leisten“, schildert Johanna die drohenden Folgen. (amp/kko)
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