Er raste mit einem Geländewagen in Menschenmenge
Livestream: Die Todesfahrt des Mörder-Arztes vom Magdeburger Weihnachtsmarkt dauerte drei Minuten

Sie wollten Glühwein trinken, Bratwurst essen, einfach ein bisschen abschalten – dann rast ein Auto Freitagabend in die Menschen auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg.
Mindestens fünf Menschen sterben nach Angaben der Behörden - vier Frauen im Alter von 45, 52, 67 und 75 Jahren sowie ein neunjähriger Junge. Rettungskräfte versorgen rund 200 (!) Verletzte. Viele ringen mit dem Tod. RTL.de berichtet in Kooperation mit dem Nachrichtensender ntv (gehört zu RTL Deutschland) in einem Livestream über den Horror kurz vor Heiligabend.
Livestream: Fünf Tote nach Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg - Täter festgenommen
Das wissen wir über den Täter Taleb A.

Der Tatverdächtige ist nach Angaben der Behörden ein 50 Jahre alter Mann aus Saudi-Arabien. Er sei 2006 erstmals in Deutschland eingereist und habe eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung. Taleb A. sei Arzt und arbeite in Bernburg, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Der Tatverdächtige sei in Sicherheitskreisen nicht als Islamist bekannt und ein Einzeltäter. Was das Motiv für seine Wahnsinnstat ist, bleibt unklar. „Wir kennen noch keine Hintergründe zur Tat, wir ziehen alles in Betracht”, sagte eine Sprecherin der Polizei auf Nachfrage. Beamte nahmen den 50-Jährigen kurz nach der Tat in der Magdeburger Innenstadt fest
Die Todesfahrt von Magdeburg dauerte drei Minuten
Bei der Attacke auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg mit fünf Toten und 200 Verletzten soll der mutmaßliche Täter über einen Flucht- und Rettungsweg auf den Weihnachtsmarkt gelangt sein. Die Fahrt habe rund drei Minuten bis zur Festnahme gedauert, sagte Tom-Oliver Langhans, der Direktor der Polizeiinspektion Magdeburg. Nach Behördenangaben sind vier Erwachsene und ein neunjähriges Kind getötet worden.
Bundeskanzler Kanzler Olaf Scholz (SPD) hat nach der Todesfahrt auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg zu gesellschaftlichem Zusammenhalt aufgerufen. Bei einem Besuch vor Ort sagte er, ihm sei wichtig bei so einem furchtbaren Ereignis, „dass wir als Land zusammenbleiben, dass wir zusammenhalten, und dass wir uns unterhaken, dass nicht Hass unser Miteinander bestimmt.” Die, die Hass säten, dürfe man nicht durchkommen lassen. Gegen die Täter müsse man mit aller Härte des Gesetzes vorgehen. (mit dpa)
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