Echte Wirkung oder nur Placebo?
Sportphysio klärt auf: Löcher in den Stutzen wie Nasenpflaster in den 90ern

Nur Placebo oder ernsthafter Effekt?
Immer mehr Fußball-Profis schneiden sich Löcher in ihre Stutzen – zum Beispiel Superstar Neymar (31) oder Dortmunds Jude Bellingham (19). Doch ist diese Maßnahme wirklich leistungsfördernd?
Sportphysio über Löcher in den Stutzen: "Völliger Blödsinn"

Sportphysio Mario Greuel glaubt im Gespräch mit RTL nicht an einen großen Effekt, erklärt: „Dass Fußballer durch Löcher in den Stutzen eine längere Ausdauer haben oder sich schneller erholen, ist völliger Blödsinn – wenn Haaland, Neymar und Co. das machen, machen’s halt alle nach.“
Dabei vergleicht er die löchrigen Stutzen mit den Nasenpflastern aus den 90ern.
Hintergrund: Diese sollten die Atmung der Profis verbessern und sie so leistungsfähiger machen. „BreatheRight“ hieß die amerikanische Firma, die 1993 das Nasenpflaster auf den Markt brachte. Angeblich sollte es die Sauerstoffzufuhr verbessern. Vor allem Lautern-Legende Olaf Marschall trug das Nasenpflaster – allerdings auch nur eine Saison. Eine ähnliche Entwicklung erwartet Greuel auch beim momentanen Trend.
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Fakt ist jedoch auch: Die Stutzen liegen heute viel enger an den Beinen als früher – ähneln somit medizinischen Kompressionsstrümpfen, weshalb er anmerkt. „Es schadet sicher auch nicht, Löcher rein zu schneiden. Vielleicht wäre es sinnvoll, die Stutzen wieder so zu produzieren, dass sie lockerer sitzen.“
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Ansonsten hilft nur: Socken runterziehen…