Regale immer leerer
Mangelware Mehl: Das sind die besten Alternativen!

Der Ukraine-Krieg wirkt sich auch auf das Angebot in den Regalen der Supermärkte in Deutschland aus. Da ist nicht nur das Sonnenblumenöl seit längerem knapp, sondern auch Mehl ist kaum noch zu bekommen. Deswegen hamstern viele Kunden und sorgen für skurrile Szenen in den Supermärkten. Dabei ist das gar nicht notwendig und sorgt nur unnötig für Probleme. Denn es gibt jede Menge Alternativen zu herkömmlichem Mehl. Sollte auch ihr Supermarkt des Vertrauens gerade Lieferengpässe haben, probieren Sie doch einfach mal was Neues!
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Keine Scheu vor dunklen Mehlsorten
Neben dem klassischen weißen Type-405-Mehl gibt es jede Menge Alternativen:
Hafermehl* (kann auch aus Haferflocken selbst gemahlen werden)
Die Typen-Zahl auf der Packung steht dabei dafür, wie viel Milligramm Vitamine sowie Nähr- und Ballaststoffe pro 100 Gramm Mehl enthalten sind. Je höher die Typen-Zahl, desto herzhafter also der Geschmack. Feines Gebäck wie Kekse oder helles Brot können durchaus auch mit Hafer- oder Dinkelmehl gelingen. Wer auf einen kräftigeren Geschmack aus ist, sollte zu Vollkornweizen- oder Roggenmehl greifen.

Bananenbrot mit Vollkornmehl und ohne Zucker: Hier geht’s zum Rezept!
Glutenfreie Alternativen
Auch mit Mehlen ohne Gluten, das als „Kleber“ dem Weizengebäck seine klassische Konsistenz gibt, kann man super backen – wenn man ein paar Dinge beachtet. Zum Beispiel mit diesen:
Schon mal Kartoffelkuchen probiert?

Saftiger Schokokuchen mit gemahlenem Reis und Kartoffeln: Hier geht’s zum Rezept!
Nussige Alternative
Mehle aus Nüssen, Kernen und mehr eignen sich ebenfalls:
Wer einen leistungsstarken Zerkleinerer zu Hause hat, kann z. B. auch selbst Mandel- oder Cashewmehl herstellen. Der Fettanteil ist dabei allerdings deutlich höher.
Glutenfreie Mehle: Das müssen Sie beim Backen wissen
Achtung: Glutenfreie Mehle sind meist trockener als gewöhnliches Weizenmehl, deshalb muss in Rezepten der Flüssigkeitsgehalt angepasst beziehungsweise weniger Mehl verwendet werden. 100 Gramm Weizenmehl entsprechen zum Beispiel in etwa 75 Gramm Kichererbsenmehl.
Besonders wichtig bei glutenfreien Mehlen außerdem: Hier fehlen die bindenden Eigenschaften des Glutens. Für ein zufriedenstellendes Backerlebnis sollten diese deshalb ersetzt werden. Dafür eignen sich zum Beispiel:
1 Eiweiß, zu Eischnee geschlagen
Mais- oder Kartoffelstärke: 1 EL mit etwas warmem Wasser verrühren
1 EL Chia- oder Leinsamen, mit 3 EL Wasser aufgequollen
1 EL gemahlene Flohsamenschalen, mit etwas Wasser aufgequollen
Johannisbrotkernmehl: Für Brote ca. 1,5 TL pro Tasse Mehl, für Kekse & Co. ¾ TL pro Tasse Mehl
Xanthan Gum: Für Brote ca. 1 TL pro Tasse Mehl, für Kekse ca. ½ TL pro Tasse Mehl
Rezepte ganz ohne Mehl

Manchmal geht’s auch ganz ohne Mehl! Für diese süßen Rezepte brauchen Sie jeweils nur drei Zutaten:
Rezept: Japanischer Käsekuchen
Und auch im Brot muss nicht immer Mehl verwendet werden:
Rezept: Saftiges Körnerbrot mit Haferflocken
Hefe, Zucker, Eier: Wie Sie andere Backzutaten einfach ersetzen können, erfahren Sie hier!
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