Dabei ging es um den getöteten Polizisten Rouven Laur
Geschmacklos! Grünen-Politikerin macht Witz während Mannheim–Rede - Kollegen lachen!

Geht’s noch?
Bei einer Debatte nach dem Tod des Polizisten Rouven Laur spielt sich im Berliner Abgeordnetenhaus etwas Geschmackloses ab: Mitten in der Rede der Innensenatorin gibt eine Grünen-Politikerin einen WITZ von sich – und erntet anschließend Lacher von ihren Kollegen! Die Empörung ist groß.
Unangebrachter geht es nicht
Während ihrer Rede beginnt Iris Spranger (SPD) einen Satz mit den Worten „Der schreckliche Tod von Mannheim“. Kurz darauf kommt aus der Grünen-Fraktion ein pietätloser Zwischenruf, ausgerechnet von Tuba Bozkurt, der Sprecherin für Antidiskriminierung! Sie ruft: „Mannheim ist tot?“ Ihre Parteikollegen sind amüsiert.
Obwohl so ein Scherz in keiner Situation angebracht ist, hätte die Politikerin trotzdem keinen schlechteren Zeitpunkt für ihren Witz wählen können als diesen. Denn: Oben auf der Zuschauertribüne sitzen Polizisten, die die Debatte um den Mord mitverfolgen wollen!
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Rednerin Spranger reagiert glücklicherweise schnell. „Ich würde darüber nicht lachen! Da oben sitzen Kolleginnen und Kollegen …“. Dann richtet sie sich direkt an die Zwischenruferin: „Ich hoffe, dass nicht nur Sie als Abgeordnete der Grünen-Fraktion mir da zustimmen, dass auch die Sicherheit der Sicherheitskräfte an erster Stelle steht, wenn solche Messerangriffe sind.“ Aus den anderen Fraktionen gibt es Applaus – von CDU, SPD und sogar AfD.
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Der Spruch hat – wie zu erwarten – für einen Skandal gesorgt. So haben sich Politiker anderer Parteien bereits zu der Affäre geäußert. Wie etwa der CDU-Bundestags-Abgeordnete Lucas Schaal. Er behauptet, Witze wie dieser „zeigen mal wieder, dass Teile der Grünen offenbar noch ein Problem mit dem Staat und seinen Beamten haben, die täglich alles dafür einsetzen, dass wir in Freiheit leben können.“
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Bozkurt hat sich inzwischen über X (ehemals Twitter) für den Scherz entschuldigt. „Er war pietätlos und unanständig, und ich bereue ihn zutiefst“, schreibt sie.
Auch die Berliner Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Bettina Jarasch und Werner Graf, haben sich auf der Plattform gemeldet: „Dieser Zwischenruf war falsch. Wir werden dies in der Fraktion aufarbeiten. So etwas wird sich nicht wiederholen.“ Und sogar der oberste Vorsitzende der Partei, Omid Nouripour, äußerte sich: „Ein solches Verhalten ist unanständig. Ich entschuldige mich im Namen meiner Partei bei den Angehörigen von Rouven L. dafür. (alt)
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