Migrationsbeauftragte Alabali-Radovan im RTL/ntv-„Frühstart“
„Über den Nahostkonflikt in den Schulen reden“
Nicht alle deutschen Muslime sind pro Hamas.
Nach einem Wochenende mit vielen Demonstrationen mahnt die Migrationsbeauftragte Alabali-Radovan zur Differenzierung. Dennoch sei es legitim, sich über Palästina sorgen zu machen. Den Schulen wird eine besondere Bedeutung zukommen. Denn künftig müsse mehr über den Nahostkonflikt geredet werden.
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Differenzierung tut Not: „Was ist pro Hamas, was ist pro Palästina?“
Für die Bundesbeauftragte für Migration, Flüchtlinge, Integration und Antirassismus, Reem Alabali-Radovan (SPD), sind die Pro-Hamas-Demonstrationen nicht repräsentativ für die muslimische Bevölkerung in der Bundesrepublik. „Es ist nicht stellvertretend für die vielen Musliminnen und Muslime in Deutschland“, sagte Alabali-Radovan in der Sendung „Frühstart“ von RTL/ntv.
Viele arabischstämmige Menschen würden den Terror der Hamas klar verurteilen, sich aber zugleich auch um ihre Familien und Angehörigen in Gaza sorgen. Daher sei es notwendig zu differenzieren: „Was ist pro Hamas, was ist pro Palästina?“
Man könne nicht alle Menschen, die sich legitime Sorgen machten um die Situation in Palästina, in einen Topf werfen mit Menschen, die wirklich menschenverachtende Aussagen bejubelten oder solche selbst tätigten. „Da müssen wir wirklich klar differenzieren und vor allem die abholen, die sagen, wir sind sehr unsicher mit der Situation, wir wissen nicht, was wir machen sollen“, so Alabali-Radovan. Da müsse es eine Dialogbereitschaft geben, vor allem an den Schulen.
Nahostkonflikt als Lerninhalt
Diesen werden künftig eine große Rolle spielen im Umgang mit pro-palästinensischen Einstellungen vieler junger Migranten. “Wir müssen über den Nahostkonflikt in den Schulen reden, auch mit viel Prävention“, so Alabali-Radovan. Das sei in den letzten Jahren zu kurz gekommen. Sie habe großen Respekt vor Lehrerinnen und Lehrern, die diese herausfordernde Aufgabe nun zu übernehmen hätten.
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