Dieses Verbrechen schockierte 2017 die Menschen im US-Bundesstaat Indiana
Mord an Abby und Libby (13, 14) aufgeklärt? Polizei verhaftet Verdächtigen
Ist die Suche nach einem Mädchenmörder im US-Bundesstaat Indiana endlich vorbei? Fünf Jahre nach der Ermordung der Freundinnen Abigail (13) und Liberty (14) verhaftete die Polizei jetzt einen 50-Jährigen, berichtet der US-Sender CNN. Warum Richard A. ins Visier der Ermittler geriet, wurde nicht mitgeteilt. Das Gericht in Delphi versiegelte die Anklagedokumente, sodass lediglich bekannt ist, dass A. wegen Mordverdachts angeklagt wurde.
Freundinnen wollten zusammen wandern und kamen nie ans Ziel

Das Verbrechen hatte landesweit Trauer und Entsetzen ausgelöst. Abby und Libby, wie die beiden genannte wurden, wollten am 13. Februar 2017 zusammen wandern, auf einem kleinen Stück des „Delphi Historic Trails“, einer ehemaligen Eisenbahnstrecke. Abigails Vater sollte die beiden abholen, doch sie kamen nie am vereinbarten Treffpunkt an.
18 Stunden nach ihrem Verschwinden fand die Polizei die Leichen der beiden Jugendlichen nahe einer Brücke, nicht einmal einen Kilometer von dem Ort entfernt, an dem sie losgegangen waren.
Abby und Libby getötet: Ermittler hatten kaum Hinweise und Spuren

Die Polizei hatte seinerzeit kaum Hinweise und Spuren. Die Ermittlungen stützen sich in erster Linie auf ein grobkörniges Video eines Mannes und eine unzusammenhängende Sprachaufnahme. Die Aufnahmen stammten vom Handy eines der Mädchen.
Welche neuen Erkenntnisse die Polizei jetzt auf die Spur des Verdächtigen brachte, ist unklar. A, bestreitet die Tat, dennoch sitzt er ohne die Möglichkeit einer Freilassung auf Kaution bis zum Prozessbeginn im Gefängnis.
Polizeisprecher Doug Carter sagte bei einer Pressekonferenz, die Verhaftung sei „sicher ein wichtiger Schritt, um zum Abschluss dieser langjährigen und komplexen Untersuchung zu kommen.“
Ermittlungen zu den "Delphi-Morden" gehen weiter

Auch der Staatsanwalt von Carroll County, Nick McLeland, machte keine weiteren Angaben. „Ich weiß, dass es frustrierend ist“, sagte er hinsichtlich der spärlichen Informationen. Aber seine Aufgabe sei es, die Aufklärung des Falles zu gewährleisten. Er teilte mit, dass die Ermittlungen weitergehen und bat die Bevölkerung um Hinweise.
CNN zufolge wurden die Angehörigen der ermordeten Mädchen vor der Öffentlichkeit über die Verhaftung des Verdächtigen informiert. Eine Tante von Libby habe sich an eine Begegnung mit A. in dem Drogeriemarkt erinnert, in dem er arbeitete. Er habe ihr dabei geholfen, Fotos von ihrem Handy herunterzuladen. Es waren ausgerechnet Fotos, die die Tante für die Beerdigung des Mädchens entwickeln wollte. (uvo; Quelle: CNN)