Mama Charlotte hat den richtigen Instinkt
Mutter warnt: Babys blaue Flecken entpuppen sich als Leukämie

Als Mama Charlotte Shaughnessy (28) aus Wales kleine Prellungen am Ellenbogen ihres Babys bemerkte, ahnte sie nicht, dass dies der Beginn eines Albtraums sein würde. Denn die blauen Flecken der kleinen Isla (10 Monate) waren nicht einfach beim Spielen oder Hinfallen entstanden, sondern entpuppten sich als lebensbedrohliche Krankheit. Nun will die Familie das Bewusstsein für die Krankheit schärfen.
Blutergüsse wurden immer schlimmer
Ende Juni bemerkte Mama Charlotte, das sich ihre Isla nicht so benahm, wie sie es kannte. Die Mutter schob das seltsame Verhalten darauf, dass Sommer war und Isla zahnte. "Sie war sehr anhänglich, reizbar und müde“, so die Mutter gegenüber britischen Medien.
„Ein paar Tage später traten zufällige Blutergüsse sowie kleine Nadelstiche an merkwürdigen Stellen wie der Wirbelsäule und den Ellenbogen auf.“ Papa Rich bemerkte beim Baden, dass die Blutergüsse immer schlimmer wurden. "Ich beendete die Arbeit, kam gegen 20.45 Uhr nach Hause, um nach Isla zu sehen und ihr wie gewohnt einen Gute-Nacht-Kuss zu geben", so Charlotte. „Als ich sehen konnte, dass die Blutergüsse schlimmer geworden waren, setzte mein Mutterinstinkt ein und ich wusste einfach, dass mit unserem kleinen Mädchen etwas nicht stimmte.“

"Wird unser kleines Mädchen sterben?"
Noch am Abend fuhr die Mutter mit ihrem 10 Monate altem Baby ins Krankenhaus. Die Ärzte untersuchten das Mädchen und testeten schließlich auf Leukämie. Für die Mutter ein Schock. „In diesem Bruchteil einer Sekunde war meine ganze Welt zerstört. Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich geschrien habe und zu Boden gebrochen bin. Wie konnte das mit unserem 10 Monate alten Baby passieren? Sie war noch nie zuvor krank gewesen.“
Isla wurde für weitere Tests in ein anderes Krankenhaus verlegt. Dort bestätigte sich der Verdacht der lebensbedrohlichen Krankheit. "Am Montag traf uns die schlimmste Nachricht, die man sich vorstellen kann. Worte, die uns für den Rest unseres Lebens verfolgen werden: 'Es hat sich bestätigt, dass bei Ihrer Tochter akute lymphatische Leukämie bei Säuglingen diagnostiziert wurde.'" Mutter Charlotte kann sich nur noch daran erinnern, den Ärzten diese eine Frage gestellt zu haben: "Wird unser kleines Mädchen sterben?"
Trotz Leukämie kann Baby Isla lachen
Die Ärzte konnten Charlotte versichern, das Islas Zustand nicht unheilbar sei, das Mädchen aber eine intensive Behandlung benötige. In den folgenden sechs Monaten musste Isla Operationen, Chemotherapien und Lumbalpunktionsnadeln über sich ergehen lassen.
"Es war eine extrem schwierige Zeit, vor allem mit meinem Sohn, um den ich mich auch kümmern musste. Er fragt immer: 'Wann wird es meiner kleinen Schwester besser gehen?'"
Von täglichen Chemotherapietabletten bis hin zu Haarausfall hat Isla aber nichts aus der Fassung bringen können. Ihre Stärke sei "unbeschreiblich", so Charlotte. „Es gibt uns die Kraft, jeden Tag zu überstehen. Wenn sie weiter lächeln kann, können wir das auch.“
Mama Charlotte will andere Eltern warnen
Isla wird die nächsten zwei Jahre weiter in Behandlung bleiben müssen. Ihre vierte Chemotherapie steht bereits an. „Es wird nicht mehr so intensiv sein wie jetzt, die Behandlungen werden sich über die Zeit mehr verteilen.“
Mama Charlotte jedenfalls hofft das Beste und kann immer noch nicht glauben, dass ihre Isla so schlimm krank ist. Deswegen will sie andere Eltern warnen. „Wenn Sie merken, dass es Ihrem Kind nicht gut geht: Suchen Sie medizinische Hilfe und lassen Sie sich nicht abspeisen. Ich bin froh, dass wir so schnell gehandelt haben und die Fachleute zugehört haben.“
Ein Freund der Familie hat nun eine Spendenseite eröffnet, damit sich die Familie voll und ganz um die Genesung der kleinen Isla kümmern und die Reisekosten für die Klinik decken kann.