Schluss mit Heißhunger! Zehn Lebensmittel, die den Appetit ausbremsen

Heißhunger-Attacken sind der größte Feind jeder Diät!
Doch mit ein paar Tricks und den richtigen Lebensmitteln beugt ihr dem plötzlichen Jieper auf Schokolade, Chips oder Eis vor.
Warum haben wir Heißhunger?
Da hat man den ganzen Tag eisern gefastet, dem Croissant beim Bäcker und dem Burger mit Pommes im Restaurant widerstanden, und dann überfällt einen zu Hause der Heißhunger. Und wer ihm erst einmal erlegen ist, wirft nicht selten gleich alle guten Vorsätze über Bord und handelt nach der Devise: „Jetzt ist es auch egal!“
Aber woher kommt Heißhunger eigentlich? Vor allem dann, wenn wir unregelmäßig essen oder einzelne Mahlzeiten auslassen, macht sich unser Körper auf diese Weise bemerkbar. Aber auch, wenn wir generell viele helle Backwaren wie Brötchen, Laugengebäck und Kuchen, aber auch Süßigkeiten verzehren, regt das den Heißhunger an. Denn den darin enthaltenen Zucker kann unser Körper schnell freisetzen. Daraufhin schüttet er Insulin aus und der Zucker wandert in die Zellen. Folglich sinkt der Blutzuckerspiegel genauso rasant ab, wie er zuvor durch angestiegen sind. Die Folge: Wir haben nach kurzer Zeit schon wieder Hunger - und zwar in erster Linie auf Süßes.
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Was der Heißhunger über eure Bedürfnisse aussagt!
Heißhunger auf Süßes, Fettiges oder Salziges kann auf einen Mangel an Nährstoffen, Vitaminen oder auf eine psychische/körperliche Erkrankung hinweisen.
Heißhunger auf Schokolade kann auf Magnesiummangel hinweisen. Gesunde Alternativen sind Nüsse und Vollkornprodukte.
Heißhunger auf Chips kann auf Eiweißmangel hinweisen. Gesunde Alternative: Quark mit Milch und Obst.
Heißhunger auf Hamburger könnte auf Stress oder Salzmangel zurückzuführen sein. Gesunde Alternativen sind Sardinen und Sushi.
Heißhunger auf Kaffee kann auf Eisenmangel hinweisen. Gesunde Alternativen sind eisenreiche Lebensmittel wie Wurst und Obst.
Heißhunger auf Erdnussbutter kann auf Vitamin-B-Mangel! hinweisen. Gesunde Alternativen sind Milch, Käse und Brot.
Heißhunger auf Eiscreme kann auf einen Kalziummangel hinweisen. Gesunde Alternativen sind fettarmer Joghurt oder Käse.
Jetzt ist eure Meinung gefragt
Natürliche Appetithemmer: Haferflocken und Leinsamen machen lange satt

Damit es gar nicht erst zu Heißhunger-Attacken kommt, solltet ihr mit einer ausgewogenen Ernährung dem Verlangen auf Süßes oder Salziges vorbeugen. Es gibt Lebensmittel, die wie natürliche Appetitzügler wirken und die in jedem Supermarkt oder Discounter zu bekommen sind.
Getreideflocken wie Haferflocken liefern jede Menge pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe. Dadurch machen sie lange satt und regen die Verdauung an. Außerdem sind sie reich an Magnesium, Zink und Eisen. Vor allem für Vegetarier und Veganer stellen sie damit eine leckere Möglichkeit dar, den Eisenspeicher aufzufüllen. Am besten sollten Haferflocken täglicher Bestandteil des Frühstücks sein – ob im Müsli, Joghurt oder Quark oder mit Milch oder Wasser gekocht als Porridge.
Durch ihren hohen Gehalt an langkettigen Kohlenhydraten und Ballaststoffen helfen sie dabei, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten und beugen damit Heißhunger-Attacken optimal vor. Aber auch, wer es herzhaft mag, kann zu Haferflocken greifen: Fleisch und Gemüse lassen sich super mit Haferflocken panieren.
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Warum ihr Leinsamen in eure tägliche Ernährung integrieren solltet
Ähnlich gut sättigen Leinsamen. Sie sind ebenfalls reich an Eiweiß und Ballaststoffen und liefern viele essenzielle Omega-3-Fettsäuren. Damit sind sie eine gute und preiswerte Alternative zu Chiasamen.
Im Magen steigt das Volumen der Leinsamen auf das Vier- bis Achtfache. Wer einen Esslöffel unters Müsli oder in den Joghurt rührt, sorgt demnach ebenfalls für eine lang anhaltende Sättigung und dafür, dass Heißhunger gar nicht erst entsteht.
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Linsen und Mandeln halten den Blutzuckerspiegel konstant
Linsen zählen zu den Hülsenfrüchten und punkten ebenfalls mit viel pflanzlichem Eiweiß, Ballaststoffen und Eisen. Dabei liefern sie kaum Fett, aber jede Menge komplexe Kohlenhydrate. Das alles sorgt dafür, dass wir nach ihrem Genuss lange satt bleiben. Im Winter schmecken sie gut als Suppe oder Eintopf, aber auch als Salat mit Paprika und Schafskäse sind sie lecker.
Wer abnehmen möchte, macht oft einen großen Bogen um Nüsse. Tatsächlich enthalten Nüsse und Mandeln viel Fett und liefern mit 700 bis 800 Kilokalorien pro 100 Gramm viele Kalorien. Allerdings handelt es sich bei den Fetten ausschließlich um ungesättigte Fettsäuren, die Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Entzündungen im Körper vorbeugen. Durch ihren hohen Eiweißgehalt sättigen sie gut.
Statt zum Schokoriegel am Nachmittag solltet ihr beim Nachmittagstief zu einer Handvoll Mandeln oder auch Walnüssen greifen. Wer dies zu einer täglichen Routine macht, muss zukünftig keine Heißhunger-Attacken mehr fürchten.
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Ingwer und Chili heizen den Stoffwechsel an und beugen Heißhunger vor

Wer zu scharfen Gewürzen oder Lebensmitteln greift, schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen beugt scharfes Essen Hunger vor, zum anderen kurbeln die Scharfstoffe in Chili, Zwiebeln und Co. die Fettverbrennung an und erleichtern somit das Abnehmen.
Beim Ingwer sind die ätherischen Öle verantwortlich für die stoffwechselanregende Wirkung. Sie steigern die Speichel- und Magensaftsekretion und beschleunigen dadurch sämtliche Verdauungsprozesse, somit auch die Fettverbrennung. Zudem bewirkt das im Ingwer enthaltene Gingerol, das der Knolle ihre typische Schärfe verleiht, dass unsere Körpertemperatur ansteigt. Dadurch wird der Stoffwechsel zusätzlich gepusht.
Statt Salz solltet ihr beim Kochen reichlich Pfeffer und Chili verwenden. Damit fällt der Gewichtsverlust noch einmal leichter, da Salz Wasser im Körper bindet. Je weniger Salz wir aufnehmen, umso weniger Gewicht bringen wir auf die Waage.
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Greift zu zuckerarmen Obstsorten wie Beeren und Zitronen!
Mit Beeren, Zitrusfrüchten und Äpfeln könnt ihr nichts falsch machen: Sie enthalten wenig Fruchtzucker und damit wenige Kalorien, darüber hinaus liefern sie wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Doch nicht nur das: Äpfel sind reich an Ballaststoffen wie Pektin, die lange sättigen und den Blutzuckerspiegel in Schach halten.
Auch Zitronen enthalten Pektin und haben einen ähnlichen Effekt. Wem der Saft pur oder mit Wasser verdünnt zu sauer ist, kann etwas Zitrone zu frischem Ingwer- oder Minztee geben. Auf diese Weise erhaltet ihr einen echten Immunbooster, der auf leckere Weise den Appetit hemmt.
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Satt schnuppern: Pfefferminze und Vanille lassen den Heißhunger verschwinden
Wer sagt eigentlich, dass sich Hunger nur durchs Essen vertreiben lässt? Manchmal genügt es schon, an etwas Leckerem zu riechen. Gewürze, die ihr dafür immer zu Hause haben solltet, sind Zimt, Vanille und Kardamom. Allein der süße Duft dieser Gewürze sorgt dafür, dass unser Körper das Glückshormon Serotonin ausschüttet und das Hungergefühl nachlässt.
Einen ähnlichen Effekt haben Pfefferminze oder Hagebutte. Bei Heißhunger kann also eine Tasse frisch aufgebrühter Tee Wunder wirken. Verantwortlich für die appetithemmende Wirkung der Minze ist das enthaltene Menthol. Es regt die Leber und Galle und dadurch auch den Fettstoffwechsel an. Bei den Hagebutten sind es die enthaltenen Bitterstoffe, die den Appetit zügeln. Wenn ihr also regelmäßig zu einem Glas oder einer Tasse Tee greift, sind Heißhunger-Attacken bald vorbei.
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