Tierärztin klärt auf
Impfungen für Hund und Katz: Aufgepasst bei diesen Nebenwirkungen!

Nicht nur für uns Menschen sind sie wichtig!
Auch Haustier-Halter wissen: Impfungen schützen unsere geliebten, felligen Mitbewohner vor (gefährlichen) Erkrankungen. Doch was tun, wenn nach dem Tierarzt-Besuch Nebenwirkungen auftreten? Ab wann sollte ich mich sorgen? Doc Polly erklärt’s!
Darauf kommt's bei der Haustier-Impfung an
Besonders bei Jungtieren gibt es Viruserkrankungen, die ziemlich gefährlich werden können. Beim Hund zum Beispiel zählt die Parvovirose dazu, die bei Welpen starken und blutigen Durchfall auslösen – und selbst MIT Behandlung einen tödlichen Verlauf haben kann.
Die Katzenseuche hingegen ist für Stubentiger besonders tückisch, da sie immer wieder vorkommt und es regelmäßig zu langwierigen Erkrankungen – und auch hohen Todeszahlen – kommt.
Ein entsprechender Schutz ist also essenziell!
Und dafür gilt: „Erst in die Praxis kommen und impfen lassen, wenn die Tiere auch wirklich gesund sind! Ohren- oder Pfoten-Juckreiz? Durchfall? Dann sollte der Impftermin verschoben werden“, erklärt Tierärztin Dr. Tanja Pollmüller alias Doc Polly im RTL-Interview.
Und: Am besten sei es, zu impfen, wenn die Tiere auch noch frisch entwurmt sind.
Dann geht’s ans Piksen! Und danach?
„Wenn an der Stelle, wo gespritzt wurde, eine Beule entsteht, die Stelle also dicker wird, dann ist das nicht so schlimm. Die geht meistens nach ein paar Tagen wieder weg“, so die Expertin. „Das kann dem Tier auch beim Streicheln manchmal wehtun. Aber auch das geht vorüber, das kommt beides recht häufig vor.“
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Impfungen für Hunde und Katzen: Bei diesen Nebenwirkungen sollten die Alarmglocken läuten
Zu den eher seltenen, aber durchaus auch möglichen Nebenwirkungen zählen zudem:
Dass sich die Tiere nach der Impfung schlapp und müde fühlen. Doc Polly sagt: „Auch das ist ein, zwei Tage nach der Impfung normal.“
Sehr junge und kleine Tiere neigen dazu, auch mal weniger zu fressen.
Auch Fieber könne auftreten.
Es könne zu Erbrechen und Durchfall kommen.
Lahmheiten, sprich Gelenkschmerzen, können auftreten.
Auf welche Anzeichen sollte ich achten, wenn ich das Gefühl habe, dass mein Haustier die Impfung gar nicht gut vertragen hat?
„Bei kurzzeitigen Symptomen würde ich mir noch keine Sorgen machen oder generell, wenn die Stelle ein bisschen anschwillt. Aber wenn mehrere Dinge zusammenkommen, die dann auch noch länger anhalten, dann sollte man definitiv einen Tierarzt aufsuchen, erklärt Doc Polly. Mit einer Kombination aus zum Beispiel Fieber, wenig fressen und aber wirklich schlimmen Durchfall sei nicht zu spaßen.
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Wichtig: Nicht nur Hunde und Katzen sollten geimpft werden, sondern auch Kaninchen. „Alle denken immer, dass man sie nicht impfen brauch, weil sie im Haus gehalten werden. Aber das ist ein Irrglaube! Denn viele Erkrankungen, an denen sie leiden und auch sterben können, werden durch Stechinsekten übertragen – und die kommen natürlich auch durchs Fenster ins Haus geflattert!