Weltmeister besorgt über die Gesundheit seines TrainersLittbarski über Besuch bei Beckenbauer: "Halbe, dreiviertel Stunde geht und dann..."
Die Sorgen um Franz Beckenbauer (77) werden größer!
Der deutschen Fußball-Legende geht es nicht gut, kaum Informationen über den Gesundheitszustand des 77-Jährigen dringen an die Öffentlichkeit. Und das ist durchaus verständlich, wie Pierre Littbarski im RTL-Interview erzählt. 1990 gehörte der 63-Jährige zu Beckenbauers Weltmeister-Team.
„Es geht ihm nicht gut!“
„Ich verstehe ihn! Es strengt ihn an. Ich war bei ihm, wir haben ein bisschen gesprochen“, sagt der frühere Offensivspieler mit dem Spitznamen Litti. „So eine Halbe-, Dreiviertel-Stunde geht und dann…Ich meine, er ist ja auch keine 20 mehr und hatte natürlich ein paar Rückschläge. Ich glaube, man sollte den Menschen Franz Beckenbauer seine Zeit genießen lassen, so wie er es möchte.“
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Doch wieviel Zeit bleibt dem „Kaiser“ noch? Ein besorgter Littbarski weiß: „Es geht ihm nicht gut!“ Eine Feststellung, unter der auch DFB-Sportdirektor Rudi Völler leidet. Im Gespräch mit RTL wünscht der 63-Jährige seinem langjährigen Weggefährten, dass er wieder gesund wird.
Weltmeister steht auf der „Warteliste"
Auch im Hinblick auf Beckenbauers Geburtstag! Am Montag feiert er seinen Ehrentag, wird 78 Jahre alt. Anlass zu Gratulation – auch für Littbarski, der sich aber eher geringe Chancen zum persönlichen Gespräch mit dem Weltmeister ausrechnet.
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„Ich sage gerne nette Worte, doch der Franz möchte ja nichts hören. Für ihn ist das der größte Stress, wenn die Leute da anrufen. Wenn du Lothar Matthäus heißt, kommst du noch durch. Oder Rudi Völler und Jürgen Klinsmann. Ich stehe schon auf der Warteliste, hinter Andreas Brehme! Ich wünsche ihm alles Gute und Gesundheit – auch an seine Familie.“
Littbarski wünsche sich aber „vor allen Dingen, dass er sich nochmal blicken lässt.“ Seine ehmaligen Spieler würden ihn „vermissen“ und sich immer freuen, „wenn wir ihn treffen.“
Littbarski ist Beckenbauer dankbar
Beckenbauer sei ein „ganz toller Mensch“, der dem 63-Jährigen das größte Geschenk bereitete. Die Rede ist natürlich vom gewonnen WM-Finale in Italien. Beckenbauer baut im Duell mit Argentinien auf den Mittelfeldspieler – und Deutschland erklimmt zum dritten Mal den Fußball-Gipfel! Ein Verdienst, für den Littbarski seinem Trainer für immer dankbar ist.
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Umso trauriger, dass Beckenbauer das „Klassentreffen“ der Weltmeister von 1990 Anfang Juli verpasst. Der Grund: Seine Gesundheit, wie Lothar Matthäus bestätigt. Auch die vergangene WM in Katar findet ohne einen Auftritt der Legende statt. Ein Anblick, an den sich die Fußball-Welt nicht gewöhnen möchte – auch im Hinblick auf die anstehende Heim-EM.