"Ich habe den Burnout erlebt"Prinz Harry spricht ganz offen über seine psychischen Probleme

ARCHIV - 16.01.2020, Großbritannien, London: Der britische Prinz Harry steht in den Gärten des Buckingham Palast. Der in die USA ausgewanderte Prinz Harry ringt auf dem Rechtsweg um Polizeischutz bei Besuchen in seiner britischen Heimat. Sein Anwaltsteam hat der Nachrichtenagentur PA zufolge einen Antrag auf rechtliche Prüfung einer Entscheidung der britischen Regierung gestellt, während Besuchen in Großbritannien nicht persönlich für Polizeischutz für ihn und seine Familie aufkommen zu dürfen. (zu dpa "Prinz Harry ringt mit britischer Heimat um Polizeischutz") Foto: Kirsty Wigglesworth/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Prinz Harry
KW VG sab, dpa, Kirsty Wigglesworth

Prinz Harry (37) hat seinen ersten öffentlichen Auftritt in diesem Jahr absolviert - an der Seite seiner guten Freundin Serena Williams (40). Der britische Royal und die Tennis-Ikone sprachen im Rahmen eines Events über mentale Fitness. Harry machte dabei ebenfalls seine eigenen psychischen Probleme zum Thema.

Prinz Harry nimmt sich Zeit für sich - jeden Morgen mindestens 30 Minuten

Gemeinsam mit dem Chef des Coaching-Unternehmens „BetterUp“, Alexi Robichaux, sprachen sie am Donnerstag (03.02.2022) auf einem virtuellen Event über die „Kultivierung der Kraft der mentalen Fitness durch ein mutiges Engagement für innere Arbeit". Ausschnitte davon veröffentlichte BetterUp anschließend via Twitter.

Harry sprach dabei einmal mehr über seine eigenen psychischen Probleme. Er habe „den Burnout" selbst erlebt und wolle alle Zuschauer ermutigen, sich mehr Zeit für sich selbst zu nehmen. Man solle sich „auf das eigene Wohlbefinden konzentrieren", so Harry laut US-Medien. Er wisse, wie schwierig das sei: „Die Selbstfürsorge ist das Erste, was wegfällt. Ich gebe das gerne zu - als Ehemann und Vater." Nun nehme er sich jeden Morgen ein Zeitfenster von 30 bis 45 Minuten.

Die neue Routine des Prinzen

Dies müsste eigentlich eine Selbstverständlichkeit für jeden Menschen sein. Gewohnheit, wie das Zähneputzen, so Harry weiter. Es gebe immer wieder Pausen im Alltag, in denen man dies einbauen könne. Zum Beispiel wenn das eine Kind in der Schule sei, das andere gerade schlafe. Er selbst trainiere dann oft, gehe mit dem Hund spazieren, genieße die Natur oder meditiere einfach. Man brauche allerdings auch im Vorfeld schon Zeit, um sich überhaupt auf sich konzentrieren zu können, erzählt der Ehemann von Herzogin Meghan (40).

Solch ein Verhalten wirke sich am Ende auch auf die Arbeit aus: Man sei leistungsfähiger im Beruf und habe mehr Freiraum für die Freizeit und das Familienleben: „Es ist ein kompletter Kreislauf der Vernetzung, von dem letztendlich alle um einen herum profitieren." Er selbst nutze im Übrigen auch einen BetterUp-Coach in den letzten Monaten, der ihm sehr viel weitergeholfen habe.

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Depressionen - diese Beratungsstellen können helfen

Hilfe bei Depressionen zu finden, ist wichtig für Betroffene, aber auch für deren Angehörige und Freunde. Wenn Sie den Verdacht haben, an einer Depression zu leiden, ist es wichtig, dass Sie sich professionelle Hilfe holen. Eine Übersicht mit Beratungsstellen finden Sie hier. Sie können sie online, telefonisch oder persönlich vor Ort erreichen und sich vertrauensvoll an sie wenden, um über psychische Probleme zu sprechen.

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