Mythen, erstaunliche Zahlen und wundersame StoriesRock am Ring und Rock im Park: 7 erstaunliche Fakten zu den Musik-Festivals

Musikfestivals gibt es auch in Deutschland viele - aber diese beiden sind schon etwas besonderes: Tausende von Zuschauern ziehen Rock am Ring und Rock im Park an. Und schon seit Jahren sind die Events ein fester Termin im Kalender von Freunden lauter Musik. „Rock am Ring“ findet dieses Jahr vom 3. bis 5. Juni 2022 statt und wird online im Livestream übertragen! Die volle Ladung musikalische Highlights über drei Tage hinweg sehen Sie im Rock am Ring Livestream auf RTL+.
Klar, dass bei solchen Mega-Veranstaltungen Mythen, erstaunliche Zahlen und wundersame Stories nur so ins Kraut schießen. Sieben bemerkenswerte Fakten zu Rock im Park und Rock am Ring haben wir hier gesammelt.
Hüben und drüben: ca. 50 Kilometer Bauzaun
Kein Spaß ohne Zaun - oder? Bei Rock am Ring und Rock im Park werden die Feiernden und die Auftretenden jedenfalls gewissenhaft umzäunt: Laut Bayerischem Rundfunk (BR) waren 2014 auf den Gelände von Rock im Park 20 Kilometer Bauzaun verbaut. Hinzu kamen 1,4 Kilometer Polizeigitter und ein Kilometer Barrikaden. 2015 wurden bei Rock am Ring sogar knapp 50 Kilometer Bauzaun verbaut.
8.500 Mahlzeiten und drei Tonnen Eiswürfel
Wer arbeitet - und sei es nur ein 30-minütiger Auftritt am Nachmittag - der hat Hunger. Entsprechend wird bei "RaR und RiP" einiges weggespachtelt. Bei Rock am Ring 2013 zählte allein das Cateringunternehmen Kirberg 8.500 Mahlzeiten. Bei Rock im Park waren es 2014 laut BR 4.000 Essen für Mitarbeiter und 1.500 Essen für die Künstler, die die Köche brutzelten. Fun-Fact: Dabei wurden angeblich drei Tonnen Eiswürfel verbraucht.
Heavy Metal: 1.500 Tonnen Technik für Rock am Ring
Schwerer Rock lässt sich nicht kinderleicht verstärken. Ein Festival wie Rock am Ring verbraucht eine Menge Strom. Um den sicher liefern zu können, hat ein spezialisiertes Unternehmen 1.500 Tonnen Technik in das Städtchen Mendig gekarrt, wie eine Sprecherin "RP Online" verriet. 74 Sattelzüge waren dazu angeblich nötig. Ebenfalls im Gepäck: 250 Stromaggregate und 450 Stromverteilerkästen. Letztere sind besonders wichtig: An ihnen können die Besucher auch ihre Smartphones aufladen.
Camping Deluxe: Zeltplätze auf über eine Million Quadratmeter
Bei tausenden von Besuchern wird auch der größte Zeltplatz eng. Bei Rock am Ring 2015 wurden rund eine Million Quadratmeter Rasenfläche reserviert, um ausreichend Zelt- und Parkplätze zu schaffen. Reichte aber alles nicht: Kurzfristig musste für zusätzliche Flächen gesorgt werden, wie Veranstalter Marek Lieberberg auf der Festival-Homepage mitteilte. Ergebnis: 30 Hektar zusätzlicher Platz zum Campen.
Sicher ist sicher: Mehr als 1.950 Helfer
Sicherheit geht vor - und so sind bei den Großfestivals einige Freunde und Helfer im Einsatz. Vom Ordner über den Polizisten bis zum Sanitäter. Bei Rock am Ring 2015 wurden gut 1.000 Ordner, 600 Polizisten, 300 Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes und 50 Feuerwehrleute eingesetzt laut "Rock am Ring-Blog". Bezahlte Dienstleister an der Fressbude sind da noch gar nicht mitgezählt.
Gute alte Zeit? - Von Billigtickets und Minusrekorden
Ist unsere Gesellschaft wirklich vergnügungssüchtig geworden? Beim Blick auf die späten 80er-Jahre könnte man das meinen: Bei Bundesligaspielen tummelten sich oft gerade mal 10.000 Unentwegte - und bei Rock im Park 1988 nur 30.000 Besucher. Daraufhin machte das Festival erstmal Pause. Dabei kostete das Ticket zum Minusrekord auch nur 55 DM. Sechs Mark mehr als in der billigsten Ausgabe 1985. Allerdings entsprechen 17 Bands auf einer einzigen Bühne und die Headliner Marius Müller-Westernhagen (66, "Alphatier") und Chris Rea (64, "September Blue") auch nicht mehr ganz dem heutigen Standard des Festivals.
Dickes Ende: 730 Toiletten fürs Feiervolk
...und alles, was hoffnungsvoll beginnt, findet auch wieder ein Ende. Damit es keines mit Schrecken wird, wartet eine ordentliche Zahl an Toiletten auf die Besucher bei Rock im Park - selbst, wenn es bekanntermaßen nie genug davon geben kann. 2014 waren es jedenfalls 600 Dixies und 130 Exemplare mit Wasserspülung, wie der BR recherchiert hatte. Das ist in etwa eine Toilette auf 100 Gäste. Und für die ordentliche Hygiene gab es dann auch noch 320 Duschen.
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