All-in-One-Haarstyler
Ist der Shark FlexStyle DIE günstige Alternative zum Dyson Airwrap? Meine Test-Erfahrungen

Kann der günstige Shark-Haartrockner und -styler mit dem teuren Airwrap von Dyson mithalten?
Der Multi-Haarstyler von Dyson gehört derzeit zu den beliebtesten, aber auch teuersten Haargeräten auf dem Markt. Doch für all jene, die das Geld nicht ausgeben wollen oder können, gibt es eine vielversprechende und vor allem günstigere Alternative: den Shark FlexStyle. Aber kommt das Gerät wirklich an den Konkurrenten heran?
Dyson-Alternative über 200 Euro günstiger zu haben
Beim Shark FlexStyle handelt es sich um ein multifunktionales Haarstyling-Gerät mit fünf verschiedenen Aufsätzen, das sofort an den beliebten Dyson Airwrap erinnert. Auch hier wird nämlich mit dem Coanda-Effekt gearbeitet, um die Haare zu locken, zu glätten oder zu wellen. „Der Markt ist sehr groß und hat eine unglaubliche Entwicklungsfähigkeit. Der Preis bei dem Airwrap von Dyson ist relativ hoch, was viele Leute vom Kauf abhält. Unser Produkt löst Probleme und kann jeder Frau dienlich sein, egal welchen Haartyp sie hat“, sagt Thomas Gass, einer der Geschäftsführer von Shark, im Interview mit RTL.de.
Tatsächlich ist der Shark FlexStyle wesentlich günstiger zu haben als der Multi-Haarstyler von Dyson. Hier liegt die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) bei 299 Euro, bei Amazon ist er aktuell für rund 180 Euro zu haben (Stand: 17.10.2024). Für das Dyson-Produkt liegt der UVP-Preis bei 549 Euro und auch bei Angeboten kommt man nicht unter 480 Euro weg (Stand: 17.10.2024).
Der Shark FlexStyle: Technologie und Aufsätze
Eine komplette Kopie sollte der Shark FlexStyle laut Gass dennoch nicht werden: „Wir wollten kein Copy & Paste machen. Deswegen haben wir uns auch für das Flip-Modell beim Haarföhn entschieden, sodass es nicht nur ein Haar-Styler, sondern ein Föhn und Styler in einem ist“, sagt er.
Der Shark FlexStyle hat drei verschiedene Luft- und Temperaturstufen. Dazu erhält man fünf Aufsätze: zwei Lockenaufsätze mit dem jeweiligen Zeiger für verschiedene Richtungen der Locken, eine Volumenbürste, einen Föhnaufsatz, einen Diffuser und eine Glättungsbürste. Zudem sei der Shark FlexStyle ebenso sehr schonend für die Haare: „Das Gerät wird 95 Grad heiß auf der höchsten Stufe. Wir haben darauf geachtet, dass die Haare beim Styling mit Hitze geschont werden. Die Haarstruktur wird bei uns definitiv nicht beschädigt oder gar zerstört“, ergänzt Gass.
Wie gut ist der Shark FlexStyle im Vergleich zum Dyson Airwrap? Meine Test-Erfahrungen
Natürlich ist die nächste spannende Frage, die es zu beantworten gilt, ob der Shark FlexStyle eine echte Alternative zum Dyson-Flagschiff ist. Immerhin ist das Gerät ebenfalls nicht ganz günstig, auch wenn es weniger als das Konkurrenzprodukt kostet.
Ich habe den Shark FlexStyle daher auf Optik, Handhabung und Styling(-Ergebnisse) getestet und ihn mit dem Multi-Haarstyler (2. Generation) von Dyson verglichen.
Die Optik
Das Gerät macht auf den ersten Blick einen positiven Eindruck. Das gilt ebenso für die Aufsätze. Allerdings ist das Grau meiner Meinung nach etwas trist. Hier wäre es schön gewesen, entweder mehr Farbauswahl zu haben oder den Shark FlexStyle gleich in einer „schöneren“ Farbe wie Schwarz, Marineblau oder Rosa anzubieten. Der Multi-Haarstyler von Dyson ist dagegen in verschiedenen Farben erhältlich und wirkt insgesamt etwas hochwertiger, vor allem was die Aufsätze betrifft.

Die Handhabung
Zunächst einmal ist die Flip-Möglichkeit für die Föhnfunktion ein dicker Pluspunkt, da man hier wirklich das Gefühl bekommt, einen richtigen Föhn in der Hand zu haben. Das ist beim Airwrap von Dyson nicht der Fall.
Das Gerät an sich könnte allerdings etwas leichter sein. Es liegt bei längerer Nutzung schon relativ schwer in der Hand. Auch der Airwrap ist recht schwer, aber etwas leichter als der Shark FlexStyle.
Die Aufsätze lassen sich sehr einfach an- und wieder absetzen vom Gerät, allerdings sitzt der Föhnaufsatz nicht sehr fest. Das könnte eventuell bei der längeren Nutzung problematisch werden, muss es aber nicht. Beim Airwrap von Dyson sitzen die Aufsätze dagegen sehr fest. Der Shark FlexStyle ist zudem etwas lauter als das Gerät von Dyson.
Das Styling
Beim Styling habe ich die verschiedenen Aufsätze des Shark FlexStyles und deren Funktion mit denen vom Dyson Airwrap verglichen:
1. Haare trocknen mit den Föhnaufsätzen
Das Föhnen geht mit dem Shark FlexStyle und dem dazugehörigen Aufsatz sehr schnell und einfach. Beim Vergleich zeigt sich, dass meine Haare mit diesem Gerät etwas schneller trocken werden als mit dem Airwrap von Dyson. Der Föhnaufsatz ist auch etwas schmaler, was außerdem dafür sorgt, dass die Haare beim Trocknen nicht so sehr herumfliegen. Sie sehen nach dem Föhnen etwas gepflegter und glänzender aus. Allerdings hat der Föhnaufsatz von Dyson auch noch die Flyway-Funktion, die sehr praktisch ist, um fliegende Haare zu bändigen und so ebenfalls für ein schönes Ergebnis sorgt.
2. Haare glatt föhnen mit den Smoothing-Bürsten
Beim Dyson Airwrap gibt es zwei Smoothing-Bürsten, eine für dickes und krauses Haar, sowie eine für dünneres und feines Haar. Der Shark FlexStyle dagegen kommt mit einer Glättungsbürste, die für alle Haartypen geeignet ist. Im Praxistest zeigt sich, dass die Glättungsbürste von Shark FlexStyle einen smootheren Look als die Dyson-Bürsten zaubert. Meine Haare wirken geschmeidiger und glänzender.
3. Schwung und Anti-Frizz-Effekt mit den Volumenbürsten
Die runde Volumenbürste von Shark ist sehr groß – ein bisschen zu groß, meiner Meinung nach. Denn bei den Volumenbürsten geht es darum, voluminöse Locken zu zaubern. Da ist die Volumenbürste von Dyson praktischer und leistet hier auch den besseren Job. Sind die Locken allerdings nicht so wichtig, dann ist auch die Volumenbürste von Shark sehr gut, denn vor allem gegen Frizz hilft sie definitiv und lässt die Haare glänzender aussehen als die Bürste von Dyson.
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4. Locken machen mit den Lockenaufsätzen
Beim Shark FlexStyle erhält man zwei Lockenaufsätze, die jeweils mit einem Pfeil gekennzeichnet sind, der anzeigt in welche Richtung die Locken gedreht werden. Sie sind etwas länger als die ganz kurzen Aufsätze vom Airwrap, allerdings kürzer als die längeren Aufsätze des Dyson-Produktes. Bei meinem Test zeigte sich zwar, dass der Unterschied in Bezug auf die Länge der Aufsätze nicht unbedingt ausschlaggebend ist. Allerdings ziehe ich für längere Haare doch den Aufsatz in der Long-Variante von Dyson dem des Shark FlexStyle vor.

Auch hat man beim Dyson-Multi-Haarstyler die Möglichkeit, die Richtung, in welche die Locken eingedreht werden sollen, sehr einfach mit nur einem Dreh zu wechseln. Beim Shark FlexStyle muss dagegen immer ein neuer Lockenaufsatz verwendet werden. Weiterhin stehen bei Dyson zwei verschiedene Aufsätze in unterschiedlicher Dicke zur Verfügung, was das Stylen von kleineren und größeren Locken problemlos möglich macht. Beim Shark-Produkt muss man sich hingegen mit einem Lockenaufsatz zufriedengeben.
Beim Stylen meiner Haare hat sich gezeigt, dass der Luftstrom beim Shark FlexStyle etwas stärker ist, als der vom Multi-Haarstyler. Das betrifft vor allem die Haarspitzen, die wir beim Dyson-Gerät häufig noch per Hand um den Lockenstab wickeln mussten. Beim Shark FlexStyle dagegen wurden auch die Haarenden zuverlässig um den Lockenaufsatz gewickelt, was das Styling noch etwas einfacher macht. Meine Locken sehen bei beiden Geräten sehr schön aus. Man kann definitiv nicht sehen, welche Seite mit dem teuren Multi-Haarstyler von Dyson oder dem günstigeren Shark FlexStyle behandelt wurde. Die Locken halten bei beiden Geräten bis zu zwei Tage lang.
Mein Test-Fazit: Welches Gerät ist besser?
Insgesamt hat für mich der Multi-Haarstyler von Dyson einen etwas besseren Eindruck hinterlassen, was die Optik, Handhabung und Performance angeht. Allerdings liefert der Shark FlexStyle insgesamt dennoch ein zufriedenstellendes Ergebnis, besonders was das Kreieren der Locken mit dem Coanda-Effekt angeht. Das Dyson-Gerät ist wesentlich teurer als der Shark FlexStyle. Vor diesem Hintergrund ist die Leistung des günstigeren Produktes absolut zufriedenstellend. Beide Geräte sind sehr haarschonend, da sie nicht heißer als 150 Grad Celsius werden. Der Shark FlexStyle wird sogar nur 95 Grad warm, was die Haare noch weniger belastet. Einen Hitzeschutz sollte man vor dem Stylen allerdings trotzdem immer verwenden!
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Wenn euch der Preis nicht so wichtig ist, dann ist der Multi-Haarstyler von Dyson meiner Meinung nach immer noch die beste Option. Für all jene, die nicht so viel Geld für ein Haarstyling-Produkt ausgeben möchten oder können, kann der Shark FlexStyle allerdings eine tolle Alternative sein. Im Test hat er definitiv einen soliden Eindruck gemacht und für tolle Styling-Ergebnisse gesorgt!
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Achtung: Bei dem gezeigten Produkt handelt es sich um eine Vorgängergeneration des Shark FlexStyles. Die Produkte mit den Seriennummern HD440, HD424, HD450 und HD425 sind in Deutschland nicht mehr zum Verkauf erhältlich. Ab sofort ist lediglich eine überarbeitete Version des FlexStyles erhältlich. Die bekommt ihr aktuell für 279,99 Euro bei Amazon.
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