15 Ernährungsformen im Vergleich
Wie nehmen wir wirklich ab? Diese Diätmethoden empfiehlt Stiftung Warentest!
Im neuen Jahr wollen viele mit einer Diät starten.
Viele gönnen sich über die Festtage noch mal die richtig große Schlemmerei, bevor sie mit festen Abnehm-Vorsätzen ins neue Jahr starten. Da kommt der Vergleich von Stiftung Warentest gerade recht. Welche Ernährungsformen helfen uns denn nun wirklich dabei, dauerhaft Gewicht zu verlieren? Das empfehlen die Expertinnen und Experten!
Im Video: Welche Diäten nichts bringen und laut Stiftung Warentest sogar ungesund sein können, erklären wir im Video.
Sinnvolle Diäten? Auf diese Kriterien kommt es an
15 Diätkonzepte hat Stiftung Warentest auf den Prüfstand gestellt. Dabei wurde das Magazin von Fachleuten aus der Ernährungswissenschaft beraten. Besonders wichtig war die Studienlage: Wie gut sind angebliche Effekte beim Abnehmen jeweils wissenschaftlich belegt – im Idealfall über einen Zeitraum von über zwölf Monaten?
Kann man mit der Methode Gewicht reduzieren und langfristig halten, ohne negative Langzeitfolgen zu befürchten, oder birgt sie für gewisse Personen Risiken? Lässt sie sich leicht in den Alltag integrieren, oder ist sie eher umständlich und aufwändig? Ist sie auf Dauer durchzuhalten oder kann sie schlimmstenfalls sogar Nährstoffmängel verursachen?
Paleo- oder Blutgruppendiät? Laut Test fragwürdig
Bei acht Ernährungsmodellen lautet das Fazit des Magazins: Fragwürdig. Zu ihrer Wirksamkeit finden sich in der Regel keine oder nur unzureichende wissenschaftliche Belege, bei manchen wurde sie mittlerweile sogar widerlegt – so etwa bei der Trennkost. Aber auch die Paleo-Diät, FDH („Friss die Hälfte“) oder die Blutgruppendiät hält Stiftung Warentest für „nicht geeignet“.
Zwei Methoden wurden mit „eingeschränkt geeignet“ bewertet: die Glyx-Diät, bei der es um den Blutzuckerspiegel geht, und die vegane Ernährung. Bei ersterer ist die Lebensmittelauswahl kompliziert und es fehlen Langzeitstudien; zweitere ist laut Expertinnen und Experten nicht für Schwangere und Kinder ratsam, da es bei Nährstoffmangel zu Langzeitfolgen kommen kann.
Im Video: Drei Kilo in fünf Tagen? RTL-Reporterin testet gehypten Diät-Drink
Mit diesen Ernährungsformen nehmen wir wirklich ab
Ein Konzept hält Stiftung Warentest hingegen für „auch geeignet“, vier für „geeignet“ – gesetzt den Fall, man verzichtet damit täglich auf 500 Kilokalorien, wie die Leitlinie Adipositas es empfiehlt. Zu den Testsiegern gehören unter anderem:
Intervallfasten: Wer nur in bestimmten Zeitfenstern Nahrung zu sich nimmt, etwa im Rhythmus 16:8, kann Gewicht verlieren. Dies belegen Studien. Manchen hilft die zeitliche Begrenzung, weniger zu essen als sonst; das gemeinsame Essen wird allerdings möglicherweise erschwert. Konkrete Lebensmittel werden hier nicht empfohlen. Wer Medikamente gegen Diabetes Typ 2 einnimmt, sollte ärztlich prüfen lassen, ob Intervallfasten infrage kommt.
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Mediterrane Ernährung: Gemüse, Obst, Nüsse, Hülsenfrüchte und Getreideprodukte sind die Basis. Dazu in Maßen Fisch und Meeresfrüchte, wenig Fleisch. Die Hauptfettquelle ist Olivenöl. In einer israelischen Schlüsselstudie nahmen Erwachsene in zwei Jahren mit einer energiereduzierten mediterranen Kost vergleichbar viel ab wie mit einer fett- oder kohlenhydratarmen Ernährung.
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Moderat Low Carb: Hier werden nur 25 Prozent der Energie aus kohlenhydratreichen Lebensmitteln wie Nudeln oder Kartoffeln bezogen. Der Rest: Gemüse, Proteinreiches wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Hülsenfrüchte. Laut Studien purzeln so anfangs die Pfunde stärker als mit anderer energiereduzierter Kost; auf Dauer wird der Vorsprung geringer. Für Nierenkranke ist Low Carb nicht geeignet.
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Den kompletten Vergleich könnt ihr auf test.de nachlesen. (rka)