Solidarität mit den Frauen im Iran

Überraschung beim Deutschen Buchpreis: Kim de l'Horizon rasiert sich die Haare ab

Die Dankesrede über den Gewinn des Deutschen Buchpreise von Kim de l'Horizon wird man so schnell nicht vergessen. Denn Kim de l'Horizon kommt mit einem Rasierer auf die Bühne und schneidet sich während der Dankesrede die Haare ab. Das Abschneiden der Haare ist ein Protest der Frauen gegen die iranische Regierung. Mehr im Video!

Auszeichnung für Roman "Blutbuch"

Mit den Worten „Dieser Preis ist offensichtlich auch für die Frauen im Iran“ bedankt sich Kim de l'Horizon für den Gewinn des deutschen Buchpreises für den eigenen Roman „Blutbuch“.

Kim de l'Horizon identifiziert sich selbst als non-binär, über die eigene Biographie ist nicht viel bekannt. Allerdings geht es auch im Roman „Blutbuch“ um die non-binäre Hauptfigur namens Kim. Als die Großmutter an Demenz erkrankt, beginnt das „Ich“ im Roman, sich mit der eigenen lückenhaften Vergangenheit auseinanderzusetzen. An dem Roman hat Kim de l'Horizon 10 Jahre lang geschrieben: „Ich schreibe, damit es meinem Umfeld besser geht, damit es allen Menschen irgendwie besser geht!“ (kas/jpr/dgö)