Puh ist das eklig!

Familie isst rohes Bärenfleisch - dann haben sie alle Gehirnwürmer

Die ganze Familie verspeist das Fleisch eines Bären. (Symbolbild)
Die ganze Familie verspeist das Fleisch eines Bären. (Symbolbild)
DPA

Dieser Bären-Hunger hat Folgen!
Es soll ein ganz besonders Essen werden: Döner mit Schwarzbärenfleisch und Gemüse. Doch was die Großfamilie aus dem US-Bundesstaat South Dakota zu diesem Zeitpunkt nicht weiß – in dem rohen Fleisch sind Würmer, die sich bis ins Gehirn und Herz ausbreiten können.

Familie ist Schwarzbärenfleisch roh im Döner

Ein Familienmitglied habe im Mai 2022 in Kanada einen Schwarzbären erlegt, berichtet USA Today. Kurz darauf trifft sich die Großfamilie, um die Jagd-Errungenschaft zu verspeisen. Aber weil sie kein Fleischthermometer haben, bewerten sie den Gargrad bloß mit dem Auge, heißt es in einem Bericht der Gesundheitsbehörden. Doch die Einschätzung ist besonders schwierig, da das Fleisch eines Schwarzbären bereits dunkel gefärbt ist.

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Beim ersten Probieren merkt die Gruppe, dass das Fleisch noch roh ist und wirft es zurück in den Kochtopf. Dann genießen sie unbedenklich das tote Wildtier. Sechs Tage später bemerkt der erste der Gruppe besorgniserregende Symptome.

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Familie muss nach Bären-Essen ins Krankenhaus

Der Mann leidet unter Fieber, starken Muskelschmerzen, Schwellungen um die Augen und hat hohe Werte infektionsbekämpfender weißer Blutkörperchen. Doch als der 29-Jährige zum ersten Mal ins Krankenhaus eingeliefert wird, erzählt er nichts von dem Bärenfleisch, berichtet USA Today. Erst als der Mann Tage später Ärzten von dem Essen berichtet, ergibt für die Mediziner alles Sinn.

Denn von insgesamt acht Familienmitgliedern, die den Döner gegessen haben, haben sechs Menschen ganz ähnliche Symptome. Sie alle, im Alter von zwölf bis 62 Jahren, leiden höchstwahrscheinlich an Trichinellose, eine Infektion, die durch Spulwürmer verursacht wird.

Ekel-Würmer krabbeln beim Menschen auch zum Herz und ins Gehirn

Diese Würmer können bei Menschen im Körper bis zum Herz und dem Gehirn vordringen, schreibt USA Today. Daraufhin könnten dann Zysten, Entzündungen und Krampfanfälle folgen. Die Familie aus den USA muss zwar behandelt werden, sie erleiden aber keine schwerwiegenden Folgen.

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Experten finden in den Fleischresten der Familie auch noch lebendige Larven, heißt es in dem Gesundheitsbericht. Die Gruppe hätte das Bärenfleisch zwar zuvor eingefroren, doch die Trichinella-Nativa-Würmer sind frostresistent.

Grundsätzlich infizieren sich Menschen übrigens nur selten mit den Würmern, die von Bären übertragen werden. Aber um ganz sicherzugehen, sollte man wohl einfach die Finger vom Bärenfleisch lassen. (jsi)