14-Jährige seit zwei Wochen verschwunden
Foto der vermissten Luisa (14) aufgetaucht: Verstecken sie und ihr Freund (19) sich vor der Polizei?
Ein Teenagerin wird vermisst, obwohl ihr Aufenthaltsort bekannt ist!
Die Hinweise verdichten sich. Die vermisste Luisa Sophie F. (14) aus Drebkau (Brandenburg) ist offenbar bei einem Mann (19) untergekommen. Die beiden scheinen ein regelrechtes Katz-und-Maus-Spiel mit der Polizei zu treiben. Dabei wollen die Ermittler Luisas Eltern endlich ihre Tochter zurückbringen.
Polizei sicher: Ihr Freund versteckt die vermisste Luisa Sophie (14) bei sich Zuhause
Seit 14 Tagen gilt Luisa Sophie F. aus dem Kreis Spree-Neiße als vermisst. Doch die Sache ist kompliziert, denn eigentlich wissen sowohl die Poliziei als auch Luisas Eltern ganz genau, wo sich die 14-Jährige aktuell aufhalten muss. Die Schülerin war am 2. Juni nicht nach Hause gekommen. Zeugen hatten am späten Nachmittag einen Streit mit einem jungen Mann beobachtet – am Bahnsteig in Leuthen.
Luisa Sophie ist offenbar bei ihrem Freund untergetaucht - in seiner Wohnung in Spremberg, bestätigt Polizeisprecherin Ines Filohn. Medienberichten zufolge soll es sich um den 19-jährigen Eric H. handeln. An ein Verbrechen glaubt die Polizei derzeit nicht. Luisas Handy sei nach ihrem Verschwinden noch mehrfach benutzt worden. Stattdessen scheint es, dass ihr Freund Luisa heimlich Unterschlupf gewähren will. „Er ist schon mehrfach verhört worden, hat aber jedes Mal abgestritten, etwas damit zu tun zu haben“, sagt Ines Filohn. Mit einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss habe die Polizei inzwischen einmal seine Wohnung durchsucht. Doch Luisa Sophie sei nicht dort gewesen. Deshalb gelte sie nach wie vor als vermisst.
Beweist dieses Foto das falsche Spiel von Luisa und ihrem Freund?
Zuletzt tauchte ein Foto auf, das Luisa und Eric H. am Tag ihres Verschwindens in Cottbus zeigen soll. Um 18.10 Uhr sei es entstanden, berichtet BZ.
Der Polizei habe Eric H. aber etwas ganz anderes erzählt, behauptet Luisas Mutter im Interview mit dem Blatt. Demnach versicherte er der Polizei, Luisa gegen 17 Uhr zum Bahnhof Leuthen gebracht zu haben.
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Polizei größtenteils machtlos - verzweifelte Mutter zieht Schlimmes in Betracht
Offenbar weiß auch Luisas Familie, dass die 14-Jährige sich wohl bei ihrem Freund verschanzt. „Die Mutter wurde bereits mehrfach vor dem Haus des Mannes gesichtet. Sie muss sehr verzweifelt sein“, sagt Ines Filohn. Ohne einen erneuten Durchsuchungsbefehl kann die Polizei aber nicht einfach in die Wohnung gelangen. Die Ermittler würden derzeit mit Hochdruck daran arbeiten, einen zweiten Beschluss zu bekommen. „Ein 14-jähriges Mädchen kann eben noch nicht allein entscheiden, an welchem Ort es sich aufhalten möchte. Das können nur die Eltern.“, so Filohn.
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Luisas Mutter Sandra F. (38) hat offenbar Zweifel, dass ihre Tochter wohlauf ist. Im Interview mit BZ veröffentlichte sie die letzte WhatsApp-Nachricht von Luisa vom 4. Juni. „Mama mir gehts gut ich will erstmal nicht nach hause kommen, lasst mich bitte erstmal in ruhe“, heißt es. Doch Sandra F. findet die Schreibweise ungewöhnlich und bezweifelt, dass der Text wirklich von ihrer Tochter kommt.
Die Polizei bleibt an dem Fall dran. Luisa Sophie ist etwa 1,60 Meter groß und hat braune, schulterlange Haare. Zuletzt war sie mit einer grauen Nike-Jacke, einem weißen T-Shirt mit lilafarbenem Herz-Print, einer grauen Sporthose von Nike und schwarzen Turnschuhen von Nike bekleidet. Sie trug einen schwarzen Rucksack mit sich. Hinweise können an die Polizei Cottbus (Tel. 0355 / 49 37 12 27) gegeben werden. (lmc)
