Rechtsmedizin untersucht ProbenPolizei findet Knochen auf Privatgrundstück in Stendal - gehören sie zur vermissten Inga Gehricke?

Sie graben nun nach Ingas Leiche!
Inge Gehricke ist vor mehr als acht Jahren in der Nähe von Stendal in Sachsen-Anhalt verschwunden. Der Fall wurde nie geklärt, heute suchte die Polizei nach neuen Spuren – und fand Knochen.
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Private Ermittlergruppe will neue Hinweise gefunden haben
Bei den Grabungen auf einem Privatgrundstück wurden einige wenige kleine Knochen gefunden, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Stendal, Thomas Kramer. Mehrere stammten offensichtlich von Tieren, bei einigen sei nicht sicher, ob sie menschlichen Ursprungs sind. Es seien keine markanten Knochen wie Schädel oder Becken gefunden worden, sagte Kramer. Rechtsmedizinische Untersuchungen folgten.
Der Rechtsanwalt von Ingas Mutter, Steffen Tzschoppe, war nach eigenen Angaben mit der Polizei vor Ort und hatte den Beamten gezeigt, wo die Hunde angeschlagen hatten. Er selbst sei Zeuge davon geworden. Die jetzige Suche sei „eines der letzten Mittel“, die noch probiert werden könnten, sagte Tzschoppe RTL.
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Inga Gehricke verschwand am 2. Mai 2015 spurlos in einem Wald in der Altmark. Das Mädchen war mit ihrer Familie bei einem Grillfest auf dem Wilhelmshof bei Stendal.
Video: Leichensuchhunde sollen Spur im Fall Inga Gehricke haben
Die damals Fünfjährige spielte am Waldrand, wo die Gäste sie aus den Augen verloren. Als ihr Verschwinden auffiel, wurde sofort eine riesige Suchaktion gestartet. Hunderte Einsatzkräfte durchkämmten das Waldgebiet, ohne Erfolg. Das Mädchen aus Schönebeck wird bis heute vermisst.
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Ihre Familie hat die Suche nach Inga nie aufgegeben. Zuletzt keimte neue Hoffnung auf, als eine private Ermittlergruppe angab, sie hätte mit speziellen Spürhunden neue Hinweise gefunden. (uvo/kra)