Überfall vor Bankfiliale in Berlin
Reizgas und Schüsse! Zwei Männer überfallen Geldtransporter und verletzen vier Menschen

Im Zentrum von Berlin ist am Mittwochvormittag ein Geldtransporter überfallen worden. Zwei Bankangestellte und zwei Wachleute des Transporters wurden dabei im Westteil der Hauptstadt verletzt, wie ein Polizeisprecher am Mittag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Demnach erlitten alle vier nach ersten Erkenntnissen leichte Verletzungen. Drei von ihnen kamen zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus. Die Täter sind auf der Flucht.
Überfall auf Geldtransporter im Berlin: Täter versprühten Reizgas
Laut Polizei ereignete sich der Überfall gegen 11:15 Uhr gegenüber einer Postbank-Filiale im Berliner Bezirk Wilmersdorf. Nach ersten Erkenntnissen hätten die zwei Transportunternehmen-Mitarbeiter die Filiale mit Geld beliefern wollen, sagte Polizeisprecher Martin Dahms zu RTL. Zwei Männer sollen an der Tat beteiligt gewesen sein. Während des Überfalls versprühten die Täter Reizgas.
Auch Schüsse in Berlin – Hintergrund noch unklar

Offenbar fielen auch mehrere Schüsse. "Es soll bei dem Überfall mehrfach in die Luft geschossen worden sein. Wir müssen jetzt die Ermittlungen abwarten, um welche Art von Schüssen es sich gehandelt hat", erklärt Dahms. "Bei den Verletzten handelt es sich um zwei 57 Jahre alte Frauen, Bankangestellte aus der Postbank-Filiale, sowie eine 39 Jahre alte Mitarbeiterin und einen 49-jährigen Angestellten des Transportunternehmens."
Nach der Tat sollen die Täter mit ihrer Beute in einem Fahrzeug geflohen sein. Die Polizei sperrte den Tatort ab und sicherte Spuren.
Immer wieder Überfälle auf Geldtransporter in Berlin
In Berlin gab es in den vergangenen Jahren eine Reihe von Überfällen auf Geldtransporter. Im Februar hatten Unbekannte vor einem Supermarkt im Stadtteil Neukölln zugeschlagen und Geld erbeutet. Spektakulär verlief ein Raubüberfall auf einen Geldtransporter vor einer Bankfiliale auf dem Berliner Ku'damm 2021: Die Täter trugen orangefarbene Müllmann-Kleidung, sie erbeuteten fast 650.000 Euro. Das Gericht verhängte spätergegen einen Mann eine siebenjährige Gefängnisstrafe, vier der Täter sind aber noch nicht ermittelt. (dpa/bst).