Mit wenig Aufwand zu behebenDieser eine Strom-Fehler kostet richtig Geld

Strom kostet oft viel Geld
Wer auf einfache Art und Weise Geld sparen will, sollte über einen Stromanbieter-Wechsel nachdenken.
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Geld sparen möchten alle – doch dafür ist oft etwas Mühe notwendig.
Keine Sorge, der Spar-Trick, den wir euch jetzt vorstellen, erfordert absolut nicht viel Aufwand. Aber er bringt eine ganze Menge, versprochen! Es geht Experten zufolge um ein Spar-Potenzial von bis zu 450 Euro, das viele Bundesbürger durch eine einzige Maßnahme ausschöpfen können. Wir zeigen euch, was dafür nötig ist.

Bezieht ihr euren Strom vom lokalen Grundversorger? Falls ja, ist das nichts Ungewöhnliches. Im Gegenteil – und genau da liegt das Problem. „Vier von zehn Stromkunden verharren in teuren Grundversorgungstarifen, obwohl sie mit den Stromkosten unzufrieden sind”, berichtet der Wechselservice Wechselpilot, der jüngst eine YouGov-Studie zum Thema in Auftrag gegeben hat, deren Ergebnisse RTL vorliegen. An der Online-Befragung nahmen im Oktober 2025 insgesamt 2.031 Personen teil. Ein Fazit der Befragung war laut Wechselpilot: „Die Mehrheit ärgert sich über hohe Strompreise, handelt aber nicht.” Dabei ist ein Stromanbieterwechsel mittlerweile wirklich einfach, denn für den Tarif- oder Anbieterwechsel gibt es Online-Dienstleister und Vergleichsportale wie Check24, Verivox oder Wechselpilot, die bei einem Wechselwunsch die Formalitäten koordinieren. „Wer seinen Stromvertrag regelmäßig prüft und Anbieter wechselt, profitiert immer von günstigen Tarifen”, bestätigt auch das Online-Verbraucherportal Finanztip.

Wichtig: Zu beachten ist natürlich die Restlaufzeit und die Kündigungsfrist eures Vertrages mit dem jeweiligen Stromanbieter.

Ein Vergleich der Stromanbieter lohnt sich finanziell

„Viele wissen, dass sie zu viel zahlen – aber sie glauben, ein Wechsel sei kompliziert. Genau da setzen wir an,“ sagt Maximilian Both, Co-Gründer und CEO von Wechselpilot. „Diese Trägheit kostet Verbraucher jedes Jahr bares Geld. Wir wollen zeigen, dass Stromwechsel weder aufwendig noch riskant ist – sondern der einfachste Weg, sofort zu sparen.“ Ein Vergleich der Anbieter und Preise ist online innerhalb weniger Minuten erledigt.

Die Umfrage im Auftrag von Wechselpilot zeigt: 52 Prozent der Deutschen denken beim Stichwort „Stromtarif” zuerst an Kosten. Nachhaltigkeit oder Herkunft des Stroms spielen dagegen kaum eine Rolle (nur 13 Prozent verbinden ihren Tarif mit Klimaschutz). Unter denjenigen, die noch in der Grundversorgung stecken, sagen 58 Prozent, sie würden wechseln, wenn es billiger wäre. Und das ist nachweislich oft der Fall, wie ein schneller Check mit Hilfe der Preisvergleichsportale zeigt. Das bedeutet im Klartext: Nicht Unwissen hält viele davon ab, in günstigere Tarife zu wechseln, sondern Bequemlichkeit.

Oder vielleicht auch Angst? Dabei ist die Sorge vor einer Übergangszeit ohne Strom unbegründet. „Beim Anbieterwechsel besteht kein Risiko, dass Sie ohne Strom oder Gas dastehen”, versichert die Verbraucherzentrale, denn im Notfall muss der Grundversorger weiter Energie liefern. „Es muss auch niemand in Ihre Wohnung kommen, und der Wechsel ist kostenlos.”

Die Preisunterschiede der Stromanbieter sind oft groß

Im gewohnten Standardtarif bleiben der Umfrage zufolge vor allem ältere Verbraucher ab 55 Jahren. Es gibt aber auch regionale Auffälligkeiten: Beispielsweise verbleiben Haushalte in Ostdeutschland überdurchschnittlich oft in der Grundversorgung. Nordrhein-Westfalen und Bayern haben jedoch eine ähnlich hohe Grundversorger-Quote wie Sachsen und Thüringen.

Wer sich die Zeit nimmt und online die Preise der verschiedenen Anbieter gegenüberstellt, wird feststellen: Die Preisunterschiede sind oft groß. Viele Stromversorger bieten zudem Prämien für den Wechsel, was durchaus lukrativ sein kann. „Die Höhe Ihrer Ersparnis hängt von Ihrem Verbrauch, Wohnort und dem Preis Ihres aktuellen Tarifs ab”, erklärt die Stiftung Warentest. Laut Wechselpilot ist eine Einsparung von bis zu 450 Euro pro Jahr möglich. Praktischerweise übernimmt der neue Stromanbieter in der Regel die Kündigung des bestehenden Vertrages, dadurch ist der persönliche Aufwand gering, aber der Ertrag groß. Wie so oft gilt: Vergleichen zahlt sich aus.

Verwendete Quellen: YouGov-Umfrage im Auftrag von Wechselpilot, Finanztip, Stiftung Warentest