Was das Unternehmen zu den Vorwürfen sagt Wieder Burger King in den Schlagzeilen! Infizierten sich Gäste hier mit dem Norovirus?

Viren-Alarm bei Burger King?
Den Besuch werden einige Besucher einer Burger-King-Filiale in Wittlich (Rheinland-Pfalz) vermutlich bereuen. Nach Medienberichten sollen sich Kunden dort offenbar mit dem hochansteckenden Norovirus angesteckt haben – auch Mitarbeiter sollen betroffen sein. Was ist dran an den Vorwürfen? Wir haben bei Burger King nachgefragt.
Burger-King-Filiale zu – ist Norovirus der Grund?
Seit dem 17. Januar sind die Türen des Schnellrestaurants laut Informationen des Trierischen Volksfreunds geschlossen. Auslöser soll angeblich ein öffentlicher Facebook-Beitrag einer Kundin gewesen sein, die dort zwischen dem 13. und 15. Januar zu Gast war und dann über starke Übelkeit und Erbrechen geklagt hatte. Nach Angaben von Blaulichtreport-Saarland soll das wiederum das Gesundheitsamt Bernkastel-Wittlich auf den Plan gerufen haben.
Norovirus bei Burger King? Fünf Fälle sollen positiv sein
Demnach sollen angeblich mehrere Gäste und Mitarbeiter ebenfalls mit schweren Magen-Darm-Beschwerden zu kämpfen gehabt haben. Laut Wochenspiegellive.de soll die Filiale am Donnerstag und Freitag (16. und 17. Januar) einer Lebensmittelkontrolle unterzogen worden sein.
Noch am Freitag soll die Ordnungsbehörde die vorübergehende Schließung der Filiale angeordnet haben.
Wie sol.de aktuell berichtet, seien angeblich laut den Labor-Ergebnissen des Gesundheitsamts fünf Menschen positiv auf das Norovirus getestet worden. Bei zwei Mitarbeitern und drei Kunden sei das Virus nachgewiesen worden. Ob sich die Erkrankten tatsächlich bei Burger King angesteckt haben?
Das Gesundheitsamt Bernkastel-Wittlich habe umgehend Maßnahmen eingeleitet, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Laut des Onlineportals bleibe die Filiale geschlossen, bis alle erforderlichen Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt wurden.
Was sagt Burger King zu den Vorwürfen?
Burger King selbst sieht keinen Zusammenhang zwischen den Infektionen und dem Restaurantbesuch. In einem Statement gegenüber RTL.de sagte das Unternehmen:
„In der Region Wittlich sind mehrere Infektionen mit dem Norovirus aufgetreten. Bedauerlicherweise wurden auch zwei Mitarbeitende und drei Gäste unseres Restaurants infiziert. In enger Abstimmung mit den zuständigen Gesundheitsbehörden haben wir das Restaurant vorübergehend geschlossen.”
Eine direkte Kausalität zwischen den Infektionen und dem Restaurantbesuch könne nicht nachgewiesen werden. Weiter heißt es: „Unsere hohen Hygienestandards, die weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen, wurden zu jeder Zeit eingehalten. Bislang ist unklar, wie es zu den Erkrankungen im Raum Wittlich gekommen ist, bei unseren Beschäftigten traten keinerlei Symptome während ihrer Tätigkeit auf.”
Um die Sicherheit seiner Gäste und Mitarbeitenden weiterhin zu gewährleisten, habe Burger King in enger Zusammenarbeit mit den Behörden umfassende Maßnahmen ergriffen. So seien sie mit der Gesundheitsbehörde in regelmäßigem Austausch, um alle Veränderungen überwachen zu können. Zudem sei das Restaurant durch einen staatlich geprüften Desinfikator vollständig mit einem für Noroviren geeigneten Desinfektionmittel behandelt worden. In Absprache mit den Gesundheitsbehörden seien außerdem Lebensmittel vorsorglich entsorgt worden.
Burger King weiter: „Vor Ort genommene Proben wurden umfassend analysiert und alle Mitarbeitenden wurden medizinisch untersucht. Erst nachdem negative Befunde vorliegen, wird in Abstimmung mit der Gesundheitsbehörde das Restaurant wieder geöffnet. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es in keinem weiteren Burger-King-Restaurant deutschlandweit zu Infektionsgeschehen gekommen ist und dass es sich um einen lokalen Vorfall handelt, der in keinem Zusammenhang mit Burger King steht.”
In engem Austausch mit den Gesundheitsbehörden soll nun die Wiedereröffnung vorbereitet werden. In den kommenden Tagen soll das Restaurant wieder geöffnet werden.
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Norovirus: So schützt ihr euch vor der Ansteckung
Das Norovirus gilt als hochansteckend und verursacht Erbrechen, Durchfall und allgemeines Unwohlsein.
Wie können wir uns vor einer Norovirus-Infektion schützen? Dazu hat Mediziner Dr. Christoph Specht einige Tipps parat:
Toilettendeckel schließen, bevor man die Spülung betätigt
Hände sehr sorgfältig mit Seife waschen (mechanische Reinigung) und die Zwischenräume nicht vergessen
Hohe Hygienestandards im Bad einhalten
Badezimmer gut reinigen! Wer mit Infizierten zusammenlebt, sollte unbedingt Desinfektionsmittel für die Toilette verwenden
Desinfektion mit einem sogenannten viruzid plus Desinfektionsmittel
All diese Schutzvorkehrungen seien jedoch leider keine Garantie, sich nicht mit dem Norovirus anzustecken.