Jetzt will der Bund eingreifen
Viele Erstklässler können nicht mal eine Schere halten!
So kann es nicht weitergehen!
Während ein paar Erstklässler bereits fehlerfrei lesen und schreiben können, fällt es vielen anderen schwer, überhaupt einen Stift zu halten, berichtet die Berliner Schulleiterin Karina Jehniche. Vor allem Kinder mit Fluchthintergrund haben in der Schule sprachliche Nachteile. Doch worum sich Jehniche in Bezug auf ALLE Kinder Sorgen macht, seht ihr im Video.
Kinder aus 45 Nationen an einer Schule!
An der Morgenstern Grundschule hat es Frau Jehniche mit Kindern aus 45 Nationen zu tun „Wir haben viele Kinder, die können mit Sprache nicht gut umgehen. Das bedeutet aber nicht nur, dass sie kein Deutsch sprechen, sondern es bedeutet auch, dass sie schlecht artikulieren können oder dass andere Sprachfehler vorliegen”, sagt sie im Gespräch mit RTL. Sprachliche Defizite sind nicht das einzige Problem. Immer weniger Kinder besuchen eine Kita vor der Grundschule, was einfache Dinge wie eine Schere oder einen Stift halten nicht mehr selbstverständlich macht.
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„Die Punkte, die uns auch neben der Sprache Sorge machen, sind die beiden Bereiche visuelle Wahrnehmung und der emotional-soziale Entwicklungsstand der Kinder”, so die Schulleiterin weiter. Defizite, unter denen auch zahlreiche Kinder ohne Migrationshintergrund leiden.
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Bildungsministerin will deutsche Sprache fördern
„Jedes Kind muss vor der Einschulung Deutsch können“, fordert Bildungsministerin Karin Prien (CDU) bereits vor einigen Wochen. Was das konkret heißt, erklärt sie jetzt im Gespräch mit RTL: „Das bedeutet eben, dass wir gemeinsam mit den Ländern, die dafür ja primär zuständig sind, jetzt einen Weg entwickeln müssen, um verbindliche Sprachdiagnostik im Alter von vier Jahren für alle Kinder zu ermöglichen und eine Sprachförderung für die Kinder verbindlich zu machen.”

Eine weitere Lösung für das Bildungsdilemma könnte ein bundesweites verpflichtendes Vorschuljahr sein, um die Erstklässler zumindest auf einen Stand zu bringen. Das schlagen die Grünen vor.
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Handlungsbedarf gibt es allemal, immerhin hatte Deutschland in der letzten Pisa-Studie in allen getesteten Bereichen deutlich schlechter abgeschnitten als die Jahre zuvor.