Entspannt und sicher statt voll und gefährlich
Diese beliebten Urlaubsorte solltet ihr 2025 meiden – und DAS sind Alternativen

Urlaub 2025? Dieses Jahr geht es NICHT an diese beliebten Orte ...
Vermüllt, komplett überlaufen oder einfach zu gefährlich: Wir haben einen Überblick für euch, welche Reiseziele ihr in diesem Jahr lieber auslassen solltet. Aber keine Panik, passend dazu gibt’s auch noch Alternativen, die mindestens genauso schön sind.
Diese Orte in Europa solltet ihr für Städtetrips 2025 meiden
Barcelona
Seit vielen Jahren schon ist Barcelona ein beliebtes Reiseziel für Urlauber aus der ganzen Welt. Kein Wunder, hat die Stadt doch neben spannender Architektur, wie der Sagrada Familia, leckerem Essen und reicher Kultur auch noch die unschlagbare Lage direkt am Meer. Doch die wachsende Zahl der Touristen ist mittlerweile der einheimischen Bevölkerung ein Dorn im Auge. Im vergangenen Jahr kam es zu einem vorläufigen Höhepunkt, als wütende Spanier sogar Urlauber mit Wasserpistolen attackierten. Ob es in diesem Jahr entspannter wird? Unklar. Ein Risiko, das man im Urlaub nicht unbedingt in Kauf nehmen möchte.
Die Alternative: Valencia! Valencia bietet euch wie Barcelona eine perfekte Mischung aus Kultur, Strand und mediterranem Flair, aber ohne die überlaufenen Touristenmassen. Die Architektur der Ciudad de las Artes y Ciencias und die historische Altstadt erinnern an Barcelona, während der Stadtstrand euch Beach-Vibes bietet. Auch kulinarisch kommt ihr auf eure Kosten – wusstet ihr schon, dass die Paella ursprünglich aus Valencia kommt? Also: Einfach die Küste etwas weiter gen Süden fahren und statt eines Citytrips in Barcelona einfach Valencia wählen.

Amsterdam
Das gleiche Problem wie Barcelona hat leider auch Amsterdam. An den bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie den Grachten, dem Rijksmuseum und dem Anne-Frank-Haus wird es gerade an langen, sonnigen Wochenenden und in den Ferien so voll, dass nicht nur die Einwohner massiv genervt sind, auch für Urlauber hat die Reise nichts mehr mit Entspannung zu tun. Lange Warteschlangen, überfüllte öffentliche Verkehrsmittel und Müll sind leider keine Seltenheit. Der Charme der Stadt sinkt, die Preise steigen enorm. Trotz der Bemühungen der Stadt, nachhaltigere Lösungen zu finden, bleibt die Belastung durch den Tourismus hoch. Ihr habt keine Lust auf diesen Stress?
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Dann probiert es mit dieser Alternative: Gent. Die Stadt hat ähnlich charmante Kanäle wie Amsterdam und besticht durch historische Architektur, mittelalterliche Gassen und eine lebendige Kunstszene. Gent ist weniger touristisch, was euch eine authentischere Erfahrung bietet. Zudem ist Gent eine der grünsten Städte Europas und kann hervorragend mit dem Rad erkundet werden.

Lissabon
Auch Lissabon ist eines der beliebtesten Städteziele in Europa, was sich an den Touristen-Horden zeigt. Tragischerweise ist der Kampf gegen den Massentourismus bislang gescheitert: Seit 2013 hat die Stadt geschätzte 30 Prozent der Einwohner verloren. Der Grund? Der Großteil der Wohnungen wird mittlerweile als Ferienunterkünfte genutzt, die Mietpreise sind enorm gestiegen. Das kann und will sich nicht jeder leisten. Fraglich, ob man 2025 in eine Stadt fahren sollte, die ihre eigenen Bewohner vertreibt ...
Die Alternative: Porto. Die charmante Stadt im Norden Portugals hat wie Lissabon Hügel, historische Gassen und eine beeindruckende Altstadt zu bieten. Und: Hier ist es VIEL weniger hektisch als in Lissabon. Probiert den berühmten Portwein und erkundet die Küstenregion. Bonus: Die Preise in Porto sind günstiger als in Lissabon.

Rom
Touristenscharen fallen dieses Jahr auch in Rom ein – allerdings aus einem besonderen Grund. 2025 ist ein sogenanntes ordentliches „Heiliges Jahr”, in dem viele Gläubige eine Wallfahrt nach Rom planen. Deswegen rechnet die Deutsche Bischofskonferenz mit etwa 45 Millionen Pilgern. Ihr habt keine Lust auf eine volle Stadt voller religiöser Menschen?
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Dann schaut euch doch als Alternative Florenz an. Die Stadt bietet wie Rom eine beeindruckende Dichte an historischen Bauwerken, Kunstschätzen und italienischer Kultur. Immerhin ist Florenz die Wiege der Renaissance und verzaubert mit prachtvollen Palästen, der Kathedrale Santa Maria del Fiore und Meisterwerken von Künstlern wie Michelangelo und Botticelli. Außerdem hat Florenz den klaren Vorteil, dass es deutlich kompakter ist als Rom – ihr könnt vieles zu Fuß erkunden. Ach und die umliegende Toskana ist natürlich ein weiterer Pluspunkt.

Weitere Urlaubsorte, die 2025 nicht auf eure Bucketlist sollten
Bali
Zu viele Touristen sind nicht nur in Europa ein Problem, sondern auch in Asien. Zum Beispiel auf der beliebten Urlaubsinsel Bali. Die leidet unter massiven Umweltproblemen, die durch den Tourismus verschärft werden. Es wird geschätzt, dass auf der Insel jährlich 1,6 Millionen Tonnen Abfall anfallen, wovon mutmaßlich 33.000 Tonnen Plastik nicht ordentlich entsorgt werden. Seit Jahren versucht man auf Bali, gegen das Müllproblem anzukämpfen – bislang aber vergeblich.
Lombok ist eine gute Alternative zu Bali. Die Insel ist weniger überlaufen, hat ebenfalls traumhafte Strände und beeindruckende Tempel, aber ohne den Massentourismus, den Bali anzieht. Die Gili-Inseln vor Lombok bieten euch paradiesische Strände und eine entspannte Atmosphäre. Auch der Vulkan Mount Rinjani ist ein Highlight für Abenteuerlustige. Lombok gilt als das „Bali von vor 30 Jahren” – authentischer, ruhiger und ursprünglicher.

Kyoto
Wisst ihr etwas mit dem Begriff „Kankō kōgai” anzufangen? Wenn nicht, seid ihr damit sicher nicht allein. Dabei trifft er auf viele beliebte Urlaubsorte in dieser Liste zu, denn er beschreibt die „Tourismusverschmutzung“. Auch in Kyoto sind nämlich aufgrund der zahlreichen Urlauber viele Einwohner genervt: immerhin steigen die Lebenskosten und Mieten. Besonders kritisiert wird aber das respektlose Verhalten vieler Touristen im historischen Geisha-Viertel Gion. Mittlerweile ist der Zutritt Urlaubern sogar komplett verboten. Vielleicht also doch lieber direkt ein anderes Reiseziel ins Auge fassen?
Wie wäre es zum Beispiel mit Kanazawa. Die Stadt wird oft als „das kleine Kyoto” bezeichnet und bietet eine authentische japanische Atmosphäre ohne viel Trubel. Kanazawa ist bekannt für die gut erhaltenen Samurai-Viertel und Gärten wie den Kenrokuen – einer der drei schönsten Gärten Japans. Außerdem liegt die Stadt direkt an der Küste. Heißt? Jeden Tag fangfrisches Sushi!
Israel
Auch wenn gerade erst ein Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas ausgehandelt wurde, ist von Reisen nach Israel weiterhin eindeutig abzusehen. Besonders im Gazastreifen, aber auch im gesamten Land gibt es immer wieder Spannungen und Gewalt. Viele Fluggesellschaften haben aus Sicherheitsgründen ihre Verbindungen nach Israel reduziert oder komplett eingestellt. Zudem ist es ab Januar 2025 für Touristen aus visumfreien Ländern notwendig, eine elektronische Reisegenehmigung (ETA-IL) vorab zu beantragen. Diese neuen Einreisebestimmungen könnten ebenfalls die Reiseplanung erschweren. Fazit: Von einem Besuch Israels ist in naher Zukunft eher abzusehen!
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Ihr wollt trotzdem in den Nahen Osten? Dann ist Jordanien eine großartige Alternative zu Israel – mit faszinierender Geschichte, biblischen Stätten und atemberaubenden Landschaften. Die antike Felsenstadt Petra gehört zu den beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Welt. Außerdem könnt ihr im Toten Meer baden und die Wüstenlandschaften von Wadi Rum erkunden. Angst vor Konflikten müsst ihr hier eigentlich nicht haben, denn Jordanien gilt als eines der sichersten Reiseziele im Nahen Osten.

Ägypten
Auch in Ägypten ist die Sicherheitslage in bestimmten Regionen des Landes angespannt. Besonders in der Nordsinai-Halbinsel, die an den Gazastreifen grenzt, sowie in den Grenzgebieten zu Libyen und Sudan gibt es weiterhin erhebliche Sicherheitsrisiken. Diese Regionen sind von Instabilität geprägt, und es besteht die Gefahr von terroristischen Anschlägen oder militärischen Auseinandersetzungen. Zwar sind touristische Gebiete wie die Küstenregionen am Roten Meer sowie Städte wie Kairo und Alexandria für Reisende weiterhin zugänglich, allerdings wird empfohlen, in diesen Gebieten besonders vorsichtig zu sein und Menschenansammlungen zu meiden. Auch politische Spannungen führen immer wieder zu Demonstrationen und Unruhen, die unvorhersehbare Folgen haben können. Keine Lust, diese Risiken 2025 beim Urlaub auf euch zu nehmen?
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Eine spannende Alternative ist Marokko. Das Land punktet mit faszinierender arabischer Kultur, historischen Städten und Wüstenlandschaften. Marrakesch und Fès bieten beeindruckende Märkte, Paläste und Moscheen. Statt des Nils könnt ihr durch die Sahara reisen, und das Atlasgebirge lädt zum Wandern ein. Marokko ist vielseitig – von Stränden über Wüsten bis hin zu grünen Bergregionen. Die marokkanische Küche ist außerdem ein echtes Highlight.