Drama in Hamburgs Gewässern

Frau (57) stirbt beim Tauchen nach ihrer Brille! Drei Badeunglücke in Hamburg in nur 76 Minuten

Rund 50 Einsatzkräfte suchen in Blankenese nach dem vermissten Schwimmer.
Rund 50 Einsatzkräfte suchen in Blankenese nach einem vermissten Schwimmer.
Fabian Höfig/NEWS5/dpa

Kaum eine freie Minute für die Feuerwehr!
Knapp 24 Grad und Sonnenschein – in Hamburg herrschte am Wochenende Sommerfeeling! Die Feuerwehr wurde jedoch zu mehreren Einsätzen alarmiert und das innerhalb von nur 76 Minuten! An drei verschiedenen Orten suchte die Feuerwehr mit Tauchern und speziellen Drohnen nach vermissten Schwimmern.

Frau stirbt beim Tauchen nach Brille

Eine 57-jährige Frau legt am Sonntagabend (31. August) mit einem Boot an der Außenalster in Hamburg an. Dann passiert es: Ihre Brille fällt ins Wasser. „Sie hat daraufhin angefangen, selbstständig nach der Brille zu tauchen und geriet dabei unter den Steg”, erzählt Nadia Papist, Sprecherin der Polizei Hamburg, im Gespräch mit RTL.

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Direkt bei ihrem Eintreffen zögern die Einsatzkräfte nicht lange und springen ins Wasser, um die Frau zu retten. Laut Feuerwehr Hamburg werden nach und nach Taucher von den anderen Einsatzstellen abgezogen, um bei dieser Suche zu helfen. Gemeinsam ziehen sie die Frau schließlich aus der Alster. Doch jede Hilfe kommt zu spät – die Reanimation bleibt erfolglos. Der Notarzt kann nur noch ihren Tod feststellen.

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40-Jähriger wird in Elbe von Strömung mitgerissen

Nur wenig früher, gegen 17.26 Uhr, schlagen am Elbstrand von Blankenese die Alarmglocken. Ein 40 Jahre alter Mann zieht sich am Ufer zum Baden um und springt in den Fluss. „Zeugen haben eine Starke Strömung beobachtet und gesehen, wie der Mann untergegangen ist”, berichtet Nadia Papist. Feuerwehr und Polizei starten sofort eine umfangreiche Suche – mit Feuerwehrtauchern, einem Polizeihubschrauber und einer Suchdrohne. Doch die rund 50 Einsatzkräfte mussten die umfangreichen Suchmaßnahmen gegen 20.00 Uhr ergebnislos einstellen. Eine Fortführung der Suchaktion auf der Elbe sei derzeit nicht geplant. Die Tiden des Gewässers erschweren die Bedingungen, so ein Feuerwehrsprecher zur Deutschen Presse-Agentur.

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Großeinsatz bei Suche nach vermissten Schwimmern

Am See Hinterm Horn in Allermöhe wird ein Schwimmer vermisst.
Am See Hinterm Horn in Allermöhe wird ein Schwimmer vermisst.
Sebastian Peters/NEWS5/dpa

Und es geht noch weiter! Nur zwölf Minuten nach dem ersten Einsatz erhält die Feuerwehr Hamburg einen weiteren Notruf am Badesee Hinterm Horn im Stadtteil Allermähe. „Ein Mann soll während des Schwimmens untergetaucht und nicht mehr aufgetaucht sein”, erzählt die Polizeisprecherin. Rund 40 Einsatzkräfte suchen rund dreieinhalb Stunden nach dem 46-jährigen Mann – jedoch erfolglos. Die Suche wird gegen 21.00 Uhr eingestellt.