Gebiet komplett gesperrtNächstes Schweizer Dorf schwebt in akuter Bergsturz-Gefahr

Die Lage spitzt sich zu!
Das Dorf Blatten ist Ende Mai fast vollständig von einer Eis- und Gerölllawine verschüttet worden. Mit der Gemeinde Brienz droht jetzt dem nächsten Dorf in der Schweiz dieses Schicksal. Vor zwei Jahren kam hier eine Gerölllawine kurz vor der Gemeindegrenze zum Stillstand. Dieses Mal könnte es anders ausgehen.
Schweizer Bergdorf Brienz ist jetzt komplett gesperrt
In der Schweiz droht wieder ein Bergdorf von einer Schuttlawine begraben zu werden. Brienz in Graubünden ist schon lange geräumt, die rund 80 Bewohnerinnen und Bewohner durften in den vergangenen Monaten tagsüber jedoch immer zurück. Etwa, um ihre Felder zu bestellen. Nun ist das ganze Gebiet für jeden Zugang gesperrt.
Lese-Tipp: „Wir haben das Dorf verloren, aber nicht das Herz”
Oberhalb von Brienz waren vor zwei Jahren schon einmal 1,2 Millionen Kubikmeter Gesteinsmassen ins Rutschen geraten. Die Behörden hatten dies vorausgesehen und das Dorf geräumt. Das Material kam aber kurz vor den ersten Häusern zum Stillstand. Weitere Fels- und Schuttmassen am Berg drohen aber noch abzurutschen. Besonders nach Niederschlägen wächst die Gefahr.
Video-Tipp: Eis, Schlamm und Geröll! Lawine begräbt Schweizer Dorf Blatten
Droht Brienz das gleiche Schicksal wie Blatten?
Im Lötschental im Kanton Wallis war Ende Mai das Dorf Blatten fast vollständig von einer Eis- und Gerölllawine verschüttet worden. Dort waren oberhalb des Dorfes zuerst Felsbrocken auf einen tiefer gelegenen Gletscher gefallen, der dann abriss und mit Millionen Kubikmetern Material ins Tal donnerte. (dpa/tma)