Brutales Verbrechen in IserlohnMänner-Gruppe soll Flüchtling (30) in Brauerei-Ruine gefoltert und vergewaltigt haben

Zeugen hörten Hilfe-Rufe!
Ein Flüchtling erlebt in der Nacht auf Sonntag (7. September) den reinsten Albtraum: Mehrere Männer verschleppen ihn in eine leerstehende Brauerei in Iserlohn, fesseln, misshandeln und vergewaltigen ihn sogar. Anschließend fliehen die Täter knapp, bevor die Polizei eintrifft. Doch ihre Flucht dauert nicht lange.

Eine leerstehende Brauerei in Iserlohn.
Die leerstehende Brauerei in Iserlohn wird zum Schauplatz des Verbrechens. Die Polizei sichert vor Ort Spuren.
ALEX TALASH

Zeuge hört verdächtige Geräusche und wählt den Notruf

Es sind die Hilfe-Schreie des Opfers, eines Iraners (30), der nach Deutschland geflohen sein soll, um in Sicherheit leben zu können. Vier Männer sollen ihn gegen 23.30 Uhr in eine als „Lost Place” bekannte ehemalige Brauerei verschleppt haben. Dort habe sich dann eine Gruppenvergewaltigung abgespielt, bestätigte die Staatsanwaltschaft. Der verletzte Mann bleibt zurück, die Täter flüchten.

Polizisten an einer alten Braueri.
Das Gelände wird auf Spuren abgesucht, auch die Kriminaltechnik ist vor Ort.
ALEX TALASH

Erst mithilfe eines Hubschraubers können Polizisten die Tatverdächtigen (24, 34, 43, 46) in einem Waldstück aufspüren und festnehmen. Zwei Verdächtige seien noch flüchtig.

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Opfer kommt verletzt ins Krankenhaus

Der 30-Jährige wird von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Über seinen Zustand ist wenig bekannt. Die Polizei schließt ein politisches Motiv nicht aus, weshalb der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen hat. (xes, amp)