Schwerer Unfall in Lübeck

Bus kracht in Mehrfamilienhaus – zehn Verletzte

Bus rammt Haus in Lübeck - mehrere Verletzte
Das Wohnhaus ist durch den Unfall stark beschädigt.
Daniel Bockwoldt/dpa

Statt zu Wenden rast der Bus auf das Haus zu!
An einer Kreuzung in Lübeck-St. Jürgen kommt es am Morgen zu einem schweren Unfall. Die Fahrerin eines Linienbusses verliert die Kontrolle, rast geradewegs auf ein Mehrfamilienhaus zu – und bleibt stecken!

Linienbus steckt in der Hauswand fest

Bus rammt Haus in Lübeck - mehrere Verletzte
Der Unfall hat ein riesiges Loch in der Hauswand hinterlassen.
Daniel Bockwoldt/dpa

Plötzlich kracht es! Es ist 7.10 Uhr als der Aufprall die Bewohner des Mehrfamilienhauses aufschrecken lässt. Aus der Wendeschleife auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist ein Linienbus in die Wand ihres Hauses gefahren.

Wie die Polizei Lübeck mitteilt, hat die Fahrerin aus bislang ungeklärten Gründen die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Statt abzubiegen, fährt der Bus weiter geradeaus und kracht in das Haus. Dort bleibt der Bus mit seinen Fahrgästen stecken.

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Bewohner evakuiert

Zum Zeitpunkt des Unfalls befinden sich insgesamt 11 Menschen im Bus. Durch den Zusammenstoß werden neun Fahrgäste sowie die Busfahrerin leicht verletzt. Sie werden zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Wie durch ein Wunder wird keiner der neun anwesenden Bewohner verletzt. Weil die Einsatzkräfte eine Einsturzgefahr nicht ausschließen können, musste das Haus geräumt werden. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk sichern das Gebäude.

Bus rammt Haus in Lübeck - mehrere Verletzte
Die Einsatzkräfte prüfen, ob das Gebäude wieder sicher betreten werden kann.
Daniel Bockwoldt/dpa

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Wie die Polizei Lübeck auf Nachfrage von RTL erklärt, wurden am Mittag drei Wohnungen als unbewohnbar eingestuft. Alle befinden sich auf der Seite des Einschlags. Die Betroffenen werden zunächst bei Angehörigen unterkommen, heißt es weiter. Während der Arbeiten an der Unfallstelle sind die Kronsforder Allee und die Vorrader Straße zwischenzeitlich gesperrt. Beide Straßen sind inzwischen wieder freigegeben. (okr)