Fahrzeugkontrolle eskaliert

Deutscher von US-Polizisten erschossen – jetzt laufen Ermittlungen in Freiburg

Tödlicher Schusswechsel in den USA nahe der kanadischen Grenze - auch ein Deutscher starb.
Bei einem Schusswechsel sterben in Amerika ein US-Beamter und ein Deutscher.
Christinne Muschi/The Canadian Press/AP/dpa

Plötzlich eskaliert die Fahrzeugkontrolle!
Bei einem Schusswechsel sterben in Amerika ein US-Beamter und ein Deutscher. Der 28-jährige Deutsche habe zuletzt in Freiburg gelebt. Nach den Schüssen in den USA ermittelt nun auch die deutsche Staatsanwaltschaft.

Fahrzeugkontrolle in den USA eskaliert: Deutscher stirbt durch Polizeischüsse

Nach dem tödlichen Schusswechsel in den USA nahe der Grenze zu Kanada wird nun auch eine deutsche Behörde aktiv. Die Freiburger Staatsanwaltschaft bestätigte der Deutschen Presse-Agentur, der getötete Deutsche habe zuletzt in Freiburg gewohnt und sei 28 Jahre alt gewesen.

Es sei üblich, unter den Umständen eine Prüfung zu beginnen: „Zunächst werden in diesem Vorgang Informationen gesammelt“, berichtete eine Sprecherin. Bisher hatte die Polizei lediglich bestätigt, der Mann stamme aus dem Raum Freiburg.

Die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat Vermont hatte der Begleiterin des Deutschen vorgeworfen, bei einer Fahrzeugkontrolle vor gut einer Woche Feuer auf die Beamten eröffnet zu haben. Auch der Deutsche habe versucht, eine Waffe zu ziehen.

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US-Staatsanwaltschaft: Zwei Tote bei Schusswechsel an der Grenze

Bei dem anschließenden Schusswechsel wurden den US-Angaben zufolge sowohl der Deutsche als auch ein Grenzschutzbeamter getötet. Gegen die 21 Jahre mutmaßliche Schützin werde unter anderem wegen des Gebrauchs einer tödlichen Waffe bei einem Angriff auf einen US-Grenzschutzbeamten ermittelt, hatte es geheißen.

Wie die Freiburger Staatsanwaltschaft weiter mitteilte, könnten nähere Einzelheiten zu dem 28-Jährigen zurzeit nicht mitgeteilt werden. Ein Grund dafür blieb zunächst offen.

Laut FBI-Bericht: Nachtsichtgeräte und Munition gefunden

Die Zeitung Toronto Star hatte unter Berufung auf die Bundespolizei FBI berichtet, dass im Auto der beiden ein Helm, Nachtsichtgeräte, Atemschutzgeräte, Funkgeräte und Munition gefunden worden seien.

Die 21-Jährige wurde bei dem Vorfall verletzt, sie wird in einem Krankenhaus behandelt. Der Boston Globe berichtete, dass die Polizei versucht habe, mit dem Paar zu sprechen. Die beiden hätten behauptet, sie seien in der Gegend auf der Suche nach Immobilien, so die Zeitung. Es war unklar, in welchem Verhältnis der Deutsche und die 21-Jährige zueinander standen. (jow/dpa)