Tödlicher Crash direkt nach dem Start in IndienAbgestürzte Boeing 787 von Air India war vor wenigen Tagen in Deutschland

Vor nicht einmal einer Woche war der Todesflieger noch in Deutschland!
Die abgestürzte Boeing 787 von Air India war nach Informationen von RTL am 6. Juni noch auf der Strecke Delhi-Frankfurt-Delhi unterwegs.
Unglücksmaschine von Air India war am 6. Juni in Frankfurt
Das geht auch aus Daten des Portals Flightradar24 hervor. Demnach flog das Flugzeug mit der Kennung VT-ANB (vergleichbar mit einem Autokennzeichen) am 6. Juni von der indischen Hauptstadt in die Mainmetropole. Flug AI 2025 hatte demnach mehr als eine Stunde Verspätung. Am selben Tag startete die Boeing 787 ebenfalls wieder in Frankfurt und flog ebenfalls mit Verspätung zurück nach Indien (Flugnummer AI 2026). Sechs Tage später (am 12. Juni) kam es dann zum tödlichen Absturz.
Fast 300 Tote bei Absturz von Air-India-Boeing 787
Bei der Katastrophe sind nach Polizeiangaben mehr als 290 Menschen ums Leben gekommen. Von den 242 Menschen an Bord der Maschine vom Typ Boeing 787-8 Dreamliner der Fluggesellschaft Air India starben die meisten, wie die Polizei mitteilte. Mindestens ein Insasse habe überlebt. Weitere Menschen starben in dem Wohngebiet, in das das Flugzeug mit Ziel London kurz nach dem Start am Flughafen von Ahmedabad im Westen Indiens stürzte.
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Boeing-Ingenieur warnte vor Sicherheitsmängeln: Teile bei der Boeing 787 passen nicht zusammen

Der auch Dreamliner genannte Flugzeugtyp Boeing 787 ist eines der Topp-Modelle des US-Flugzeugbauers. Doch der Flugzeugtyp ist nicht unumstritten. So hatte im April des vergangenen Jahres die US-Luftfahrtbehörde FAA bekannt gegeben, dass sie schwere Sicherheitsbedenken eines Boeing-Ingenieurs hinsichtlich der Maschine untersuche. Dies berichtet nun die New York Times. Demnach könnten Teile des Rumpfs der 787-8 Dreamliner nicht ordnungsgemäß miteinander verbunden gewesen sein. Der Ingenieur Sam Salehpour erklärte, dass große Teile von verschiedenen Herstellern stammen und deswegen nicht genau zusammenpassen. Infolgedessen können sie nach Tausenden von Flügen auseinanderbrechen. Boeing erklärte damals, es habe umfangreiche Tests an den Dreamlinern durchgeführt und „festgestellt, dass dies kein unmittelbares Problem für die Flugsicherheit darstellt”. Das verunglückte Flugzeug, das auf dem Weg nach London war, war laut airfleets.net rund 13 Jahre alt. Warum es nur Augenblicke nach dem Start abstürzte, ist noch unklar. (mit Reuters, dpa, ntv.de)