78 Menschen starben 1982 in WashingtonGanz in der Nähe stürzte schon vor 43 Jahren ein Flugzeug ab
Fast derselbe Ort, aber dasselbe Schicksal ...
Nach dem schweren Flugzeugabsturz in Washington, bei dem 67 Menschen ihr Leben verlieren, werden Erinnerungen an eine Tragödie vor 43 Jahren wach: Knapp zwei Kilometer von der Unglücksstelle entfernt, kracht im Jahr 1982 ein Flieger in den eisbedeckten Potomac River. 78 Menschen sterben bei dem Crash.
78 Tote bei Flugzeugabsturz im Jahr 1982

Im starken Schneefall hebt am 13. Januar 1982 eine Boeing 737 der Air Florida am Flughafen in Washington ab, wenig später nimmt die Tragödie ihren Lauf. Kurz nach dem Start verliert die Maschine plötzlich wieder an Höhe, beginnt sich in der Luft zu drehen. Verzweifelt versuchen die Piloten, das Flugzeug wieder unter Kontrolle zu bringen – ohne Chance! Die Boeing kracht auf eine Brücke, das Wrack fällt in den vereisten Fluss.
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Nach Angaben der US-Bundesluftfahrtbehörde verlieren bei dem Crash 70 der 74 Passagiere sowie vier der fünf Besatzungsmitglieder ihr Leben. Auch vier Menschen auf der Brücke sterben. „Die Leute haben geschrien, dann wurde es ganz still“, erinnert sich eine Überlebende an den Moment des Absturzes. Die Behörde identifiziert später die vereisten Tragflächen und Triebwerke als Ursache. Die Unglücksstelle befindet sich knapp zwei Kilometer von dem Ort entfernt, an dem am Mittwochabend (29. Januar) ein Flieger mit einem Militärhubschrauber kollidiert.
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Flugzeug kollidiert mit Militärhubschrauber
Die Klärung des aktuellen Unglücks läuft noch auf Hochtouren. Der American Airlines Flug 5342 aus Wichita in Kansas verunglückt nur Augenblicke vor der Landung am Hauptstadtflughafen in Washington. Über dem Potomac nimmt ein Militärhubschrauber offenbar direkt Kurs auf die Passagiermaschine mit 64 Menschen an Bord. Es kommt zur Katastrophe. Beide stürzen in den eiskalten Fluss.
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Dort suchen Rettungskräfte lange verzweifelt nach Überlebenden des Unglücks. Nach Einschätzung der Behörden sind jedoch alle 67 Passagiere ums Leben gekommen. „Zum jetzigen Zeitpunkt glauben wir nicht, dass es Überlebende gibt”, bestätigt Feuerwehrchef John Donnelly. (fkl, mit dpa)