Familie erhebt schwere Vorwürfe gegen Crew und klagt Frau stürzt auf Taylor-Swift-Kreuzfahrt in den Tod

Trauriger Tod auf Taylor-Swift-Kreuzfahrt!
Eine 66-Jährige stirbt, als sie betrunken von einem Schiff ins Meer stürzt. Ihre Tochter gibt dem Veranstalter eine Mitschuld, weil die Crew der Mutter unkontrolliert immer weiter Alkohol ausschenkte. Sie verklagt die Gesellschaft, wie der US-Sender CBS berichtet.
Crew schenkt der Betrunkenen immer weiter ein
Der tödliche Zwischenfall ereignet sich im Oktober 2024. Die US-Amerikanerin Dulcie W. (66) hat mit ihrer Tochter Megan K. eine Taylor-Swift-Kreuzfahrt durch die Karibik auf dem Schiff „Allure oft he Seas“ gebucht. Mit allerlei Extras wie musikalischen Events wie Partys und Karaoke. Die Mutter gönnt sich zudem ein „Unlimited Alcoholic Drink“-Paket, also Alkohol ohne Ende, heißt es weiter.
Dulcie W. trinkt reichlich, bestätigt ihre Tochter. Sie glaubt, ihre Mutter habe es „übertrieben, vielleicht um ihr Geld wieder reinzuholen.“ Mit fatalen Folgen. „Sie war völlig betrunken, so etwas habe ich noch nie erlebt“, so Megan K., die dem Sender sagt: „Es macht mich traurig, dass das meine letzte Erinnerung an sie ist.“
Lese-Tipp: Australien: Kreuzfahrtschiff vergisst Mutter (†80) auf Insel – Tochter erhebt schwere Vorwürfe
Wie sie weiterberichtet, habe die Crew ihrer Mutter innerhalb von sechs Stunden andauernd alkoholische Drinks verabreicht. In der Klageschrift wirft K. dem Personal vor, den Zustand ihrer Mutter einfach ignoriert zu haben. Die Besatzungsmitglieder an Bord des Schiffes sollen White ignoriert haben, als sie Anzeichen von Trunkenheit zeigte.
Video-Tipp: Kreuzfahrt-Horror – Frau in 50 Metern Höhe in Rutsche gefangen
Frau stürzt vom Kabinenbalkon in den Tod
Dulcie W. habe undeutlich gesprochen, geschwankt, glasige Augen gehabt und stark nach Alkohol gerochen. Trotzdem habe man ihr „in ihrem betrunkenen Zustand weiterhin alkoholische Getränke serviert“, zitiert der Sender den Rechtsanwalt der Klägerfamilie.
Ein anderer Reisender geleitet die stark alkoholisierte Seniorin schließlich zu ihrer Kabine, heißt es weiter. Dort geht sie auf den Balkon, wo das Gepäck der beiden Frauen steht. Die Tochter nimmt an, ihre Mutter wolle etwas aus einem Koffer holen, sagt sie. Doch die 66-Jährige klettert auf das Balkongeländer, was ihre Tochter zu spät registriert. „Sie saß da und fiel dann herunter, bevor ich sie erreichen konnte“, beschreibt sie den tödlichen Unfall.
Lese-Tipp: Krank auf dem Kreuzfahrtschiff: Schiffsarzt über seine krassesten Fälle
Das Schiff sei nicht umgekehrt, es habe keine Rettungsboote eingesetzt, klagt die Familie. Obwohl bahamische Militärhubschrauber und Flieger sowie die US-Küstenwache nach Dulcie W. suchen, wird ihre Leiche nicht gefunden, berichtet die New York Post. Die Tochter der Frau ist bestürzt. „Das wird uns unser Leben lang verfolgen“, sagt sie. Sie glaube, übermäßiger Alkoholkonsum und der übermäßige Alkoholausschank durch die Crew seien für den Tod ihrer Mutter verantwortlich.
Anwalt übt scharfe Kritik an grenzenlosem Alkoholangebot
Sie behauptetet, dass die Crewmitglieder „einen Anreiz“ hätten, den Gästen immer weiter Alkohol auszuschenken. „Denn so verdienen sie ihr Trinkgeld“, vermutet sie. Ihr Anwalt Spencer Aronfeld kritisiert das Angebot des Veranstalters, unbegrenzt alkoholische Getränke anzubieten. „Royal Caribbean verkaufte nicht nur Getränke – sie verkauften Gefahr“, findet er dem Bericht zufolge. Er fordert, dass sie Kreuzfahrtgesellschaften das ändern müssten.
Die Kreuzfahrtgesellschaft Royal Caribbean äußerte sich bislang nicht zu dem Vorfall und der Klage, die beim US-Bezirksgericht in Miami eingereicht wurde.
Verwendete Quellen; CBS; New York Post


