Straße gleicht einem Trümmerfeld

Kind (8) stirbt bei Frontal-Crash - Rettungskräfte kannten die Unfallopfer

Drama auf der Landstraße!
Drei Kinder (7, 8 und 16) und zwei Frauen verunglücken am Montagabend (17. Juni) bei einem Unfall im oberpfälzischen Landkreis Schwandorf (Bayern) schwer. Ein anderer Autofahrer (31) verliert zunächst die Kontrolle über seinen Wagen, dann gerät er auf die Gegenfahrbahn und kracht in den entgegenkommenden Skoda.

Bayreuth: Auch Unfallfahrer schwer verletzt

Der Horrorunfall passiert in einer Kurve auf der St2151. Der 31-Jährige Unfallfahrer crasht frontal in den vollbesetzten Skoda. Die Landstraße zwischen Kemnath bei Fuhrn und dem Schwarzenfelder Ortsteil Sonnenried gleicht nach dem Unfall einem Trümmerfeld. „Das Schadensbild selber ist verheerend“, erklärt Markus Schmitt von der Polizei Neunburg vorm Wald.

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Wie es zu dem Unfall kommen konnte, müssen die Ermittler nun klären. Laut ersten Erkenntnissen seien keine Bremsspuren auf der Staatsstraße erkennbar. Es gäbe keine Hinweise auf überhöhte Geschwindigkeit oder einen medizinischen Notfall am Steuer, so die Polizei auf RTL-Nachfrage.

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Keine Bremsspuren auf Fahrbahn

Für einen achtjährigen Jungen kommt jede Hilfe zu spät, das Kind stirbt noch an der Unglücksstelle. Seine Mutter, die als Beifahrerin im Auto saß, wird schwer verletzt und schwebt in Lebensgefahr. Die Fahrerin (36) des Skoda sowie ihre beiden Kinder (7 und 16) kommen schwer verletzt ins Krankenhaus.

Auch der 31-jährige mutmaßliche Unfallverursacher muss aufgrund seiner Verletzungen zweimal notoperiert werden. Er schwebt nach Angaben der Polizei aktuell nicht in Lebensgefahr.

Der Einsatz bei diesem Frontalcrash dürfte auch bei den erfahrenen Rettern Spuren hinterlassen. „Die Belastung der Einsatzkräfte ist insbesondere psychisch sehr, sehr hoch, weil auch die Familie in dem Skoda bekannt war bei Teilbereichen der Einsatzkräfte der Feuerwehr“, sagt Polizeisprecher Markus Schmitt. (xes)