Fußgänger und Radfahrerin umgerast
Drittes Opfer stirbt nach Horror-Unfall von Düsseldorf

Der furchtbare Unfall in Düsseldorf vom Samstag fordert ein weiteres Todesopfer!
In der Nacht auf Montag ist eine Frau aus den Niederlanden ihren Verletzungen erlegen. Das berichtet die Zeitung Allgemeen Dagblatt. Die 53-Jährige hatte als Beifahrerin in dem Unfallauto gesessen.
BMW-Fahrer gerät in mit überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern, dann beginnt die fatale Kettenreaktion

Nach Ermittlungen der Polizei ist ein 60-Jähriger am Samstag mit seinem voll besetzten BMW X5 (niederländisches Kennzeichen) mit überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern geraten und von der Straße abgekommen. Danach überschlug er sich mehrfach.
Nun steht die Ursache des Unfalls klar: eine medizinische Notlage, wie die Polizei am Mittwoch (29. Januar) mitteilte. Die Ermittlungen hätten den Verdacht erhärtet, so die Polizei. Alles deute bei auf einen internistischen Notfall hin. Die genaue Ursache, etwa ein Herzinfarkt oder ein epileptischer Anfall, darf die Polizei ihren Angaben zufolge aus Datenschutzgründen nicht nennen.
Der Fahrer war noch am Unfallort gestorben, ein 53 Jahre alter Insasse in der Nacht zum Sonntag im Krankenhaus. Ein 54 Jahre alter Mann, der an einer Bushaltestelle wartete und von umherfliegenden Trümmerteilen getroffen wurde, kämpft den Angaben zufolge um sein Leben.
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Ein vierter Fahrzeuginsasse wurde mit schweren Verletzungen in eine Klinik eingeliefert. Auch vier Passanten, die einen Schock erlitten hatten, wurden zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Eine 69 Jahre alte Radfahrerin, die von dem Unfallauto touchiert wurde, konnte das Krankenhaus laut Polizei wieder verlassen.
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Horror-Unfall in Düsseldorf-Golzheim: Motorblock des Autos fliegt in Bushaltestelle

Der Polizei und den rund 60 Rettungskräften der Feuerwehr und des Notdienstes bot sich ein Bild der Verwüstung. Die Front des schweren SUV war abgerissen, der Motorblock wurde durch die immense Wucht des Unfalls auf eine Bushaltestelle geschleudert, Lichtmasten der Straßenbeleuchtung umgeknickt, Ampeln und Schutzplanken sowie Bushaltestellen laut Polizei stark beschädigt. Der Unfallbereich war während des Rettungseinsatzes und der Unfallaufnahme mehr als sieben Stunden gesperrt.
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Noch am Sonntag gab es in dem Bereich Verkehrsbeeinträchtigungen. Nach Einschätzungen der Polizei könnte die Wiederherstellung der Infrastruktur - also der Straßenbeleuchtung, Ampeln, Schutzplanken und Bushaltestellen - bis in die neue Woche andauern. (rsa/dpa)