Aktivisten suchen neuen Namen

Klimagruppe Letzte Generation will sich umbenennen

„Wir sind nicht mehr die Letzte Generation“
Farbattacken auf das Brandenburger Tor, ein Privatflugzeug auf Sylt oder das Blockieren von Straßen – hinter diesen Aktionen stecken die Aktivisten der Klimagruppe Letzte Generation. Sie sehen sich als die letzte Generation vor der Klimakrise. Jetzt wollen sie ihren Namen ändern und ganz neu anfangen.

Klimagruppe lässt Namen hinter sich

Carla Hinrichs erklärt das Ende der Letzten Generation unter diesem Namen (Archivbild)
Carla Hinrichs ist die Sprecherin der Klimagruppe „Letzte Generation”.
Fabian Sommer/dpa

Die Sprecherin der Klimaaktivismus-Gruppe, Carla Hinrichs (27), sagt in einem Spiegel-Interview, dass die Letzte Generation nicht mehr die Letzte Generation heißen wird. „Wir lassen den Namen hinter uns. Wir sind nicht mehr die Letzte Generation“, erklärt Carla Hinrichs dem Spiegel. Der Grund: Sie seien die letzte Generation vor den Klimakipp-Punkten. Heute können sie sich diesbezüglich nicht mehr sicher sein. „Als wir anfingen, wäre die Regierung noch in der Lage gewesen, der Klimakatastrophe entgegenzuwirken. Heute stecken wir mittendrin.“ Wie sich die Klimabewegung stattdessen nennen will, ist bisher unklar.

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Auflösen wird sich die Klimagruppe nicht

Sicher ist, die Gruppe bleibt aktiv, nur eben unter einem anderen Namen. „Aus den Strukturen der Letzten Generation wird etwas Neues entstehen, etwas Großes. Ich bekomme ein bisschen Gänsehaut, wenn ich es ausspreche“, sagt Hinrichs. Wie konkret die zukünftigen Pläne aussehen, verrät sie nicht. Auch soll es weiterhin Proteste geben. Blockaden vor Autos, Flughäfen oder Straßen sollen dabei nicht mehr im Fokus stehen. Aber dem „Kampf für Klimagerechtigkeit“, dem wollen sie sich weiterhin stellen. (ebu)