Tragische Vergangenheit

Lauert das Böse in diesen vier Wänden?

In neuem Glanz steht die Villa derzeit wieder zum Verkauf.
In neuem Glanz steht die Villa derzeit wieder zum Verkauf.
realestate.com.au

Niemand will in diesem Haus wohnen!
Fünf Schlafzimmer, eine riesige Wohnfläche und ein großzügiger Garten – das Anwesen in der kalifornischen Nachbarschaft Los Feliz hat einiges zu bieten. Trotzdem landet es seit über 60 Jahren immer wieder auf dem Markt – und bringt seinen Besitzern alles andere als Glück.

Familienleben wird zum Albtraum

Nach außen lebt die Familie Perelson den amerikanischen Traum. Harold Perelson ist ein angesehener Arzt, mit seiner Frau Lillian und den drei Kindern Judy, Joel und Debbie wohnt er in der großen Villa am Glendower Place in Los Angeles. Doch was sich dort 1959 in einer Dezembernacht abspielt, sorgt für Entsetzen.

Lese-Tipp: Ehemann tötet Miss-Schweiz-Kandidatin und püriert Leichenteile mit Stabmixer

Schreie hallen durch die Villa und wecken Joel und Debbie auf. Obwohl sie wach sind, scheint sich der Albtraum vor ihren Augen fortzusetzen: Bewaffnet mit einem Hammer streift ihr Vater durchs Haus und geht auf die 18-jährige Judy los. Zuvor hat der Arzt bereits seine schlafende Frau erschlagen. Den Kindern gelingt es, ihren Vater abzulenken, sodass er von der Tochter ablässt. Gemeinsam können die Kinder fliehen, Harold Perelson richtet sich nach der Attacke selbst. In den Medien wird das Haus später als „Los Feliz Murder Manon” bekannt.

Im Video: RTL-Reporterin besucht Horror-Haus in Höxter

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Haus wird alten Ruf nicht los

Die düstere Vergangenheit überschattet den Glanz der prunkvollen Villa bis heute. Unter einem guten Stern steht das Anwesen jedoch von Anfang an nicht. Erbaut wird das Haus am 2475 Glendower Place vor rund 100 Jahren von Harold und Florence Schumacher. Doch das Paar lebt nur drei Jahre in dem Anwesen, bevor beide innerhalb weniger Wochen sterben.

Ein schweres Schicksal trifft auch die nächsten Besitzer. Der Autor Welford Beaton und sein Sohn Donald ziehen zwei Jahre später an den Glendower Place. Mit nur 21 Jahren stirbt Donald kurz darauf an einer Infektion. Sein Vater geht nur Monate später bankrott.

Lese-Tipp: Ketten, Schläge, kein Essen – so brutal folterten die Horror-Eltern ihre 13 Kinder

Haus wieder auf dem Markt - für 3,6 Millionen Dollar

Obwohl das Haus auch nach dem grausamen Mord 1959 noch weiterverkauft wird, will keiner der Besitzer in das Anwesen einziehen. Unglück scheint es den Käufern dennoch zu bringen. Renovierungspläne scheitern, werden nicht bewilligt oder den Käufern geht das Geld aus. Eine spätere Besitzerin soll die Anwältin Lisa Bloom gewesen sein. Sie wurde vor allem als Verteidigerin der verurteilten Sexualstraftäters Harvey Weinstein bekannt.

Nachdem der letzte Besitzer pleite geht, wird das Haus zwangsversteigert - und landet wieder auf dem Markt! Derzeit ist es in neuem Glanz bei einem Maklerbüro gelistet - für schlappe 3,6 Millionen Dollar. Der Horror der Vergangenheit lässt sich dabei kaum erahnen. (okr)